Freitag, 30. November 2012

Heute vor zwei Jahren


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Heute vor zwei Jahren  sind wir im Iran!

Donnerstag, 29. November 2012

Heute vor zwei Jahren


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Heute vor zwei Jahren müssen wir erstmals wegen Krankheit ein Stück im LKW zurücklegen.

Mittwoch, 28. November 2012

Heute vor zwei JAhren


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Heute vor zwei JAhren finden wir eine richtige Post!

Dienstag, 27. November 2012

Heute vor zwei Jahren


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Heute vor zwei Jahren kaufen wir Gunda´s Outfit für den Iran.

Montag, 26. November 2012

Heute vor zwei JAhren


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Heute vor zwei JAhren ist Waschtag.

Sonntag, 25. November 2012

Heute vor zwei Jahren


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Heute vor zwei Jahren  dürfen wir die kurdische Tracht anprobieren.

Samstag, 24. November 2012

Heute vor zwei Jahren


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Heute vor zwei Jahren  sind wir in der Obhut der Geheimpolizei.

Freitag, 23. November 2012

Heute vor zwei Jahren


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Heute vor zwei Jahren gedenken wir Andrea, die in diesen Bergen gekämpft hat.



Heute setzen wir uns mit dem Völkermord an den Aramäern (aramäisch: ܩܛܠܥܡܐ ܐܪܡܝܐ; Seyfo Abkürzung von Schato d'Seyfo für "Jahr des Schwertes") auseinander, weil wir in einer assyrischen Stadt übernachtet haben.

Wikipedia:
Harir is an Assyrian village and a sub-district located in the district of Shaqlawa, Iraq. Today, many homes are being built for Assyrians, by Sarkis Aghajan Mamendo, who are willing to move back to the villages. Both the village and the sub-district of Harir were established by displaced Assyrian families from the Nochiya Region. They moved to Harir, the village and the sub-district, because of the Assyrian genocide committed against Assyrian Christians within the Ottoman Empire. The village and sub-district of Harir is home to the famous Matran Family (family of Saint Mar Yosip Khnanishu X) which is from Nochiya.

Der Völkermord an den Aramäern (aramäisch: ܩܛܠܥܡܐ ܐܪܡܝܐ; Seyfo Abkürzung von Schato d'Seyfo für "Jahr des Schwertes") erfolgte in den Jahren 1915 bis 1917 im damaligen Osmanischen Reich zeitgleich mit dem wesentlich bekannteren Völkermord an den Armeniern und den Griechen. Es waren alle den Aramäern gleichgestellte Personenkreise gemeint, die als Assyrer, auch als Chaldo-Assyrer, einer aramäischsprachigen christlichen Volksgruppe in der Türkei angehörten und innerhalb des Territoriums des damaligen Osmanischen Reiches sowie im Iran lebten.

Erster Weltkrieg und Nachkriegszeit

Das Jahr 1915 ging bei den Suryoye, einem hauptsächlich in den Regionen Tur Abdin, Hakkâri und Urmia lebenden christlichen Volk, als „Jahr des Schwertes“ (aram.: Sayfo) in die Geschichte ein. Nach dem Scheitern ihres Angriffs auf Kaukasien und Nordpersien ermordeten Türken und Kurden damals Armenier, Aramäer und andere Christen, die sich der russischen Gegenoffensive angeschlossen hatten. In Urmia beispielsweise töteten sie 1915 mehrere tausend Gläubige. Im gesamten Gebiet fielen ihnen die meisten Nestorianer zum Opfer, insgesamt rund 47.000. Kurz vor Kriegsende töteten türkische Truppen in Baku und Umgebung noch bis zu 30.000 Armenier. Zusammengenommen haben die Jungtürken allein während der zwischen Mai und September 1918 laufenden Invasion in Kaukasien 50.000 bis 100.000 Armenier und andere orientalische Christen getötet. Insgesamt starben etwa zwei Millionen Christen, darunter 500.000 bis 750.000 Aramäer.[1]
Nicht unerwähnt sollten auch die Christen aus der damaligen türkischen Provinz Syrien und dem Libanon bleiben. Die Jungtürken zeigten sich unempfindlich gegenüber dem Leid der vermeintlich illoyalen christlichen Untertanen und leisteten einer Hungersnot, die den Tod von zuletzt 100.000 Menschen nach sich zog, vermutlich sogar Vorschub.[1]
Einige aramäische Christen in den großen Städten entkamen dem Tod nur durch die Hilfe US-amerikanischer Missionare und des Apostolischen Nuntius. Andere wurden in den Dörfern durch das mutige Eingreifen einiger türkischer Beamter gerettet oder konnten bei türkischen oder kurdischen Freunden versteckt werden. Gleichzeitig versuchten US-amerikanische anglikanische und lutherische Missionare, die alten Christengemeinden im Orient zum Protestantismus zu bekehren. Diese Bemühungen sind bis vor kurzem noch nicht eingestellt worden.
Die vom Lausanner Vertrag (1923) garantierten Kollektivrechte, die Armeniern, Griechen und Juden die Ausübung ihrer Religion ermöglichen sollen, wurden den west- und ostsyrischen Christen nicht gewährt. Mittlerweile übt die EU in dieser Angelegenheit Druck aus.

Nachgeschichte

Nach mehreren Berichten, so der Gesellschaft für bedrohte Völker durch Tessa Hofmann, wurden die west- und ostsyrischen Christen Opfer grausamer Verfolgung und Vertreibung. Die Aramäer verloren in den nördlichsten Gebieten Obermesopotamiens und im Iran über 50 Prozent ihrer Gesamtbevölkerung. Bis auf spärliche Reste wurden sie aus ihren alten Siedlungsgebieten vertrieben und mussten unter schwierigsten Bedingungen jahrelang in Lagern zubringen, die unter Aufsicht des Völkerbundes standen.

Heutige Situation

Das Nationalbewusstsein der Suryoye wurde vom Genozid geprägt, denn die Leiden, Massaker und Verschleppungen sind tief in der Erinnerung dieses Volkes gegenwärtig. Der Genozid und die ständigen Leiden gaben diesem Volk eine von diesen Erfahrungen bestimmte eigene Identität. Die ethnisch-demographischen Veränderungen durch den Genozid, die gleichzeitige und nachhaltig wirksame Islamisierung durch Araber, Türken und Kurden sowie die Auswanderung aus den Ursiedlungsgebieten, bedingt durch Verfolgung und Massaker, haben die Identität der späteren Bewohner der Region stark verändert.
Wenngleich sich die geflohenen und vertriebenen Christen aus dem Tur Abdin und Hakkâri in Europa und Übersee eine neue Existenz aufgebaut haben, bestehen viele Verbindungen in die alte Heimat. Da die Suryoye keinen eigenen Nationalstaat, wie die Armenier besitzen, kämpfen sie in den Aufnahmeländern um ihre Anerkennung als ethnische Minderheit. Die historische Auseinandersetzung mit diesen Ereignissen ist schwierig, da Teilaspekte des Geschehens aufgrund der Unauffindbarkeit eines Teils der osmanischen Archive und weiterer wichtiger Quellen nicht restlos aufgeklärt sind. Eine differenzierte Bewertung wird durch die offizielle Leugnungspolitik der Türkei und vieler Türken erschwert.

Donnerstag, 22. November 2012

Heute vor zwei Jahren


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Heute vor zwei Jahren  genießen wir die Stimmung vor Sonnenuntergang.

Mittwoch, 21. November 2012

Unsere Fotos heute vor zwei Jahren


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Heute vor zwei Jahren


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Heute vor zwei Jahren haben wir Angst vor Minen.

Dienstag, 20. November 2012

Heute vor zwei JAhren


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Heute vor zwei JAhren besuchen wir eine Kirche.

Montag, 19. November 2012


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Heute vor zwei Jahren machen wir einen Stadtbummel.

Sonntag, 18. November 2012

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Heute vor zwei Jahren werden wir immer wieder um Fotos gebeten.

Samstag, 17. November 2012

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Heute vor zwei Jahren feiern wir Gundas Geburtstag.

Freitag, 16. November 2012

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Heute vor zwei Jahren werden wir zum Opferfest-Frühstück eingeladen.

Donnerstag, 15. November 2012

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Heute vor zwei Jahren ist klar: So geht es nicht mehr weiter!



Heute schreibt das Auswärtige Amt zu Albanien:
Albanien verfügt über einen internationalen Flughafen (Rinas) nahe Tirana. Der Fährschiffhafen (Pkw-/Lkw-Fähren) Durres ist von Bari, Ancona bzw. Triest zu erreichen. Daneben gibt es Grenzübergänge zu den Nachbarländern, von denen die wichtigsten Muriqan und Han i Hotit (von Montenegro), Qafe Morine (vom Kosovo), Qafe Thane (von der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien), Kapshtice und Kakavije (von Griechenland) sind.
Reisen über Land/ Straßenverkehr 
Der Zustand eines Großteils der Straßen in Albanien ist unbefriedigend. Daher ist auch für relativ kurze Strecken mit längerer Reisedauer zu rechnen; kleinere Straßen sind oft nur mit Geländewagen passierbar. Werkstätten der gängigsten Pkw-Marken sind im Raum Tirana/Durres vorhanden; problematisch sind notwendig werdende Reparaturen an der Fahrzeugelektronik. Beschilderung über Land fehlt häufig und es besteht Gefahr, sich zu verfahren. Nach schweren Regenfällen können Straßen für einige Tage unpassierbar sein (im Winter nach Schneefällen im Norden und Osten des Landes auch wochenlang). Es wird angeraten, in ländlichen Gebieten möglichst in Begleitung eines zweiten Fahrzeugs sowie eines sprach- und ortskundigen Führers zu reisen. Wegen der Gefahren durch unbeleuchtete Fahrzeuge und Fuhrwerke sowie Schlaglöcher und unbefestigte Randstreifen sollte man die Reise ferner so planen, dass man sein Fahrtziel vor Anbruch der Dunkelheit erreicht. Die Benzinqualit ät ist oft problematisch. Bleifreier Kraftstoff ist inzwischen auch im Landesinnern erhältlich, es sollte sicherheitshalber aber in großen Städten aufgetankt werden. Diesel ist überall erhältlich; Dieselfahrzeuge überwiegen mit ca. 80%. Um eventuelle Schwierigkeiten bei Verkehrskontrollen zu vermeiden, wird empfohlen, den Führerschein im Scheckkartenformat mitzuführen.
Bei Einreise mit einem Fahrzeug wird eine Straßennutzungsgebühr erhoben, die für Pkw und Busse mit bis zu 20 Sitzplätzen derzeit 1€ für die ersten 60 Tage und jeweils 1€ für jeden zusätzlichen Tag beträgt. Bei Bussen mit über 20 Sitzplätzen und Lkw wird die Gebühr abweichend berechnet. Es empfiehlt sich, die Gebühr bereits bei der Einreise für den gesamten Reisezeitraum zu entrichten.
Kriminalität
Kleinkriminalität in Albanien ist selten. Besucher des Landes werden in der Regel nicht Opfer von Verbrechen, die von organisierter Kriminalität ausgehen. Sie sollten dennoch allfällige Vorsichtsmaßnahmen, beispielsweise gegen Taschendiebstahl, einhalten.
Naturkatastrophen
In den Sommermonaten kommt es in Albanien aufgrund der herrschenden klimatischen Bedingungen immer wieder zu Busch- und Waldbränden. Reisende sollten auf entsprechende Meldungen in den Medien und ggf. Hinweise der lokalen Behörden achten.

Mittwoch, 14. November 2012

Heute vor zwei Jahren


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Heute vor zwei Jahren werden wir vor der Kinderhorde gerettet.


Dienstag, 13. November 2012

Heute vor zwei Jahren


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Heute vor zwei Jahren übernachten wir unterhalb von Mardin (arabisch ‏ماردين‎, DMG Mārdīn, aramäisch ܡܪܕܝܢ Merdin; kurdisch Mêrdîn).

Montag, 12. November 2012

Heute vor zwei Jahren


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Heute vor zwei Jahren erleben wir das Südostanatolienprojekt.



Wikipedia:
Das Südostanatolien-Projekt (GAP, türk. Güneydoğu Anadolu Projesi (GAP)) ist das größte regionale Entwicklungsprojekt der Türkei. Es umfasst insgesamt 22 Staudämme, 19 Wasserkraftwerke und Bewässerungsanlagen entlang der beiden Flüsse Euphrat und Tigris. Das ursprünglich angestrebte Ziel, 2010 GAP zu beenden, hat die türkische Regierung um mehrere Jahre verschoben. Wenn das Projekt abgeschlossen ist, wird die Türkei nach eigenen Angaben damit 28 Prozent ihres Wasserpotenzials kontrollieren.

Komponenten des GAP

Das GAP wurde in den 1980er in Angriff genommen und soll das Wasser des Euphrat und Tigris zur wirtschaftlichen Nutzung erschließen. Insgesamt sollen 22 Staudämme und 19 Wasserkraftwerke gebaut werden.
Atatürk-Staudamm
Atatürk-Staudamm

Atatürk-Staudamm

Der Atatürk-Staudamm war der erste und ist der größte der 22 Staudämme. Er staut das Wasser des Euphrats. Sein aufgestautes Wasser soll über die zwei Şanlıurfa-Tunnel auf landwirtschaftliche Nutzflächen zur Bewässerung geleitet werden. Der Atatürk-Stausee hat die 1,5 fache Fläche des Bodensees. Der Staudamm ist der drittgrößte der Welt. Mit einer Gesamtleistung von 2400 MW wird hier fast ein Zehntel der Energie des Landes erzeugt (Stand 2003).
Der Atatürk-Staudamm wurde zu einem ökologischen und ökonomischen Desaster, das jedoch in der westlichen Öffentlichkeit weitgehend unbekannt blieb. Fünfzehn Jahre nach seiner Eröffnung im Jahre 1983 drohte er zu verschlammen. Das Erdreich der umliegenden Berge erodierte immer mehr und rutschte in den Stausee. Nach Alarmrufen von Wissenschaftlern und der Presse beschloss die türkische Regierung 1998 eine Wiederaufforstung der Hänge rund um den Atatürk-Stausee. Eine Fläche von der Größe des Saarlandes sollte begrünt werden. Bei der größten ökologischen Rettungsaktion in der Geschichte der Türkei bepflanzten Tausende von freiwilligen Studenten das See-Ufer mit Bäumchen.
Die Euphrat-Staustufe Birecik liegt bei Birecik unterhalb des Atatürk-Staudamms. Sie dient neben der Stromerzeugung auch der landwirtschaftlichen Bewässerung und besteht aus einem 2,5 km langen Staudamm. Die Turbinen erzeugen pro Jahr 2,5 Milliarden Kilowattstunden.

Weitere Staudämme

Der Ilisu-Staudamm soll den Tigris stauen und würde in der Nähe zur irakischen Grenze gebaut werden. Der Damm soll 135 Meter hoch und 1820 Meter lang werden und ein Gebiet von 313 Quadratkilometer überfluten, darunter auch historische Kulturdenkmäler, wie etwa die mittelalterliche Stadt Hasankeyf.
Die Şanlıurfa-Tunnel sind mit je 26,2 km Länge und 7,62 m Innendurchmesser die längsten Bewässerungstunnel der Welt. Allein diese beiden Tunnel entziehen dem Euphrat eine Wassermenge von 328 m³/s. Durch den Euphrat strömt ein Wasservolumen von ca. 700 m³/s. Die Flüsse Euphrat und Tigris führen jährlich 50 Mrd. m³ Wasser.
Staudammkarte
Wasserturbinen zur Energiegewinnung
Neben der Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen und der Stromgewinnung umfasst das GAP auch den Bau landwirtschaftlicher und städtischer Infrastruktur, Forstwirtschaft, Bildung und den Gesundheitsbereich. Nach den staatlichen Planungen sollte das Projekt 2010 fertiggestellt werden und 32 Milliarden Dollar kosten. Seit Beginn des Projektes wurden bis zum Jahr 2000 14 Mrd. Dollar in das GAP investiert. Doch nach sorgfältiger Beobachtung des türkischen Finanzministers wurde die Subvention für dieses Projekt aufgrund starker Staatsverschuldung eingeschränkt.
Das Projekt umfasst neun Provinzen, die im historischen Ober-Mesopotamien zwischen den beiden Flüssen Euphrat und Tigris liegen:

Ziele des GAP

Mit der Fertigstellung des Projektes sind mehrere Ziele verbunden, besonders die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des lange Zeit vernachlässigten Südostens der Türkei. In diesem Gebiet lebt größtenteils die kurdische Minderheit. Durch die wirtschaftliche Entwicklung erhofft sich die Regierung auch eine Entschärfung der sozialen Lage der Kurden und damit auch einen Beitrag zur Lösung der kurdischen Frage. Zudem soll durch das Entwicklungsprogramm die Binnen-Migration und Landflucht von Ost nach West verringert werden.
Ziele
  • Bewässerung und das Urbarmachen des unfruchtbaren Land in Syrien, der Türkei, des Irak und des Irans
  • Entwicklung des unterentwickelten Osten der Türkei und Erhöhung des Lebensstandards und Einkommensniveaus der Bevölkerung
  • Schaffung von 5 Millionen neuen Arbeitsplätzen[1] in allen Bereichen (Dienstleistung, Industrie und Landwirtschaft)
  • Energiegewinnung und Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen
  • zusätzliche staatliche Einnahmen durch den Wasserhandel mit den Nachbarländern und dem ganzen Nahen Osten (z. B. Israel)
  • Bewässerung der Steppe zur Erschließung landwirtschaftlicher Nutzflächen
  • Diversifizierung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse
Bewässerung heute in der Region
  • Erhöhung des Exports aus der Region durch eine exportorientierte Agrarproduktion
  • Ansiedlung von Industrien: In der ersten Stufe ist eine Ansiedlung der Lebensmittelverarbeitung geplant, danach sollen weitere Industriezweige wie Möbelherstellung, Textil und Chemie folgen.
  • Förderung des Tourismus: Erschließung vieler historischer und archäologischer Stätten durch den Ausbau der Infrastruktur (Straßen, Hotels usw.)
  • Gesellschaftliche Umwandlung: Frauenprojekte, Ausbildung, Erziehungstätigkeiten und Gesundheitsleistungen

Landwirtschaft

Baumwoll-Anbaugebiete in der Türkei
Mit Hilfe riesiger Bewässerungsanlagen soll eine Fläche von 1,7 Millionen Hektar zwischen den beiden Flüssen bewässert und so zur landwirtschaftlichen Nutzung erschlossen werden. Das entspricht fast der Größe Thüringens. Mit dem Fertigstellen des GAP wird sich die bewässerte Fläche der Türkei schätzungsweise verdoppeln.
Allein bei der Produktion von Baumwolle erwartet man eine Erhöhung von derzeit 150.000 Tonnen auf 400.000 Tonnen. Damit wird die Region zu einer der vier wichtigsten Anbauflächen für Baumwolle. Baumwolle ist für die Türkei insofern wichtig, da dessen Nachfrage nach dem Rohstoff größer ist als die Kapazität zur Deckung des eigenen Bedarfs. Bereits jetzt zählt die Türkei neben China und anderen Ländern zu den Haupttextil-Produzenten der Welt.
Neben Baumwollfeldern entstehen allerdings auch Pistazien- und Mandelbaumplantagen, Erdbeer-, Sojabohnen- und Weizenfelder und Truthahnfarmen.
Die Erträge von Baumwolle, Gerste und Weizen verdreifachten sich auf den bewässerten Flächen, vor allem in der Ebene um Harran. Wie aus den Erfahrungen mit anderen Staudammbauten bekannt wurde, steigen nach der Inbetriebnahme mit dem Grundwasserspiegel auch die Bodensalze nach oben und machen die Böden unfruchtbar. Auch die Harran-Ebene war einst eine der größten Kornkammern der Türkei, doch schon heute sind mehr als 20 % des Bewässerungsgebietes zu versalzen, um noch als Anbaugebiet von Nutzen sein zu können.
Bewässerungskanal in Harran

Fischerei

Zurzeit wird über die Errichtung von Fischzuchtfarmen auf den neu entstandenen Seen nachgedacht. Auf den Stauseen um den Atatürk-Staudamm zeichnet sich derzeit bereits eine derartige Entwicklung ab.

Elektrizität

Die bereits bestehenden 17 Wasserkraftwerke versorgen die Türkei mit 8,9 Milliarden Kilowattstunden Energie. Der Verbund dieser 17 Wasserkraftwerke ist der größte der Welt. Nach der Fertigstellung soll die Region jährlich eine Energiemenge von 27 Milliarden Kilowattstunden produzieren. Dies entspricht 30 % des türkischen Jahresbedarfs.

Aktueller Stand

Projektstand Juni 2000

Fertig im Bau Geplant Summe
Energie Kapazität (MW) 4,490 898 1,947 7,335
Energie Produktion (MWh/Jahr) 16704 3286 7119 27109
Bewässerte Fläche (ha) 212,197 159,147 1,428,656 1,800,000
Zahl der Staudämme 12 2 8 22
Zahl der Wasserkraftwerke 6 2 10 18
Das ursprüngliche Ziel, das Projekt bis 2010 fertigzustellen, wurde nicht erreicht. Die Fertigstellung mancher Dämme ist überfällig, wie zum Beispiel die in der Nähe von Hatay. Die Ursachen für die Verzögerung sind vielfältig. Hierzu gehören ökonomische Krisen, diplomatische Probleme und der Kampf gegen die PKK während der langen Projektzeit. In den frühen 1990er kam das Projekt in der Hochzeit zwischen den Kämpfen der PKK und der türkischen Armee fast vollständig zum Erliegen.
Eine Reihe von wirtschaftlichen Rückschlägen führte immer wieder dazu, dass die Regierungen den Geldhahn für das Projekt zudrehten oder zumindest verringerten.
Zudem mussten immer wieder rechtliche Sachverhalte geklärt werden. Dies betraf vor allem Enteignungen und Überflutung von historischen Orten.

Beteiligung deutscher Unternehmen / Hermesbürgschaften

Mehrere Unternehmen aus den Ländern Österreich, Deutschland und der Schweiz investieren in das Projekt, vor allem Unternehmen aus dem Bau- und Elektrosektor. Nachdem die Weltbank und die Schweizer Großbank UBS sich aus dem Projekt zurückgezogen haben, unterstützen die deutschen Banken Sparkasse und die zur Sparkassengruppe gehörende Deka-Bank das Projekt. Die Regierungen der genannten Länder sichern ihre Unternehmen durch sogenannte Hermesbürgschaften mit einer Summe von 450 Millionen Euro ab. Der Gesamtwert der Investition beträgt 1.2 Milliarden Euro.[2]

Auswirkungen und Probleme auf nationaler Ebene

Sozial

Bis jetzt sind kaum Arbeitsplätze für Ansässige geschaffen worden. Die „guten“ Stellen gehen zumeist an gut ausgebildete Arbeiter aus dem Westen der Türkei. Zudem profitieren von den neuen landwirtschaftlich erschlossenen Gebieten vor allem die alten Großgrundbesitzer (Agas).
Ein weiteres Problem ist die Umsiedlung von Dörfern und deren Bewohnern aus Gebieten, die durch die Stauung der Flüsse überschwemmt werden. Von den Umsiedlungen sind über 4000 Dörfer und mehr als 5000 Siedlungen betroffen. Allein der Atatürk-, Karakaya- und Bireçik-Damm haben zu Umsiedlungen von etwa 90.000 Bewohnern geführt. Viele Betroffene bekommen nur unzureichende Entschädigungen für ihre verlassenen Ländereien und Besitztümer oder aber ihr Einkommen liegt unterhalb des Niveaus, das sie früher erwirtschaftet haben. Daher ist die Mehrzahl der entschädigten Personen mit ihren neuen Siedlungen unzufrieden.
70 % der bebaubaren GAP-Fläche ist Staatseigentum, 25 % verteilen sich auf die Großgrundbesitzer und lediglich 5 % auf die Vielzahl der Kleinbauern. Um optimale landwirtschaftliche Erträge erzielen zu können, müssen große Flächen mit Maschinen, Dünger und Pestiziden bearbeitet werden. Der Großteil der Kleinbauern kann höchstwahrscheinlich nicht die finanziellen Mittel für diese Investitionen aufbringen. Daher werden auch kaum Kleinbauern von diesem Projekt profitieren, sondern nur die alten Großgrundbesitzer. Es ist deshalb zu bezweifeln, ob die angestrebte Verbesserung des Lebensstandards und Erhöhung der Einkommen die Subsistenzfähigkeit der Bauern erreichen wird.

Ökologisch und kulturell

Auswirkungen und Probleme auf regionaler Ebene: Wasser als Konfliktstoff

Probleme mit den Anrainerstaaten

Das Projekt wird von den Regierungen der Nachbarstaaten Syrien und Irak mit Argwohn und Sorge beobachtet. Die Staudämme und Bewässerungsanlagen reichen bis an ihre Grenzen heran. Führende Politiker beider Länder befürchten, dass die Türkei eines Tages das Wasser als politisches Machtinstrument einsetzen könnte. Die Türkei ist aufgrund der großen Speicherkapazitäten der Staudämme in der Lage, jederzeit den beiden Nachbarn einfach das Wasser "abzudrehen". Die Befürchtungen werden durch entsprechende Äußerungen türkischer Politiker nicht gerade besänftigt: Der ehemalige Ministerpräsident und spätere Staatspräsident Turgut Özal wird zitiert mit den Worten: „Die anderen Staaten der Region haben Öl, wir haben Wasser.“ Das Misstrauen der Nachbarn stieg auch deshalb, weil die Türkei eng mit den USA und Israel verbündet war.
Durch den Einsatz von Pestiziden und anderer Mittel gelangt chemisch belastetes Wasser zu den syrischen Bauern, welche zunehmend Ernteverluste beklagen. Zudem haben sowohl Syrien als auch der Irak eine stark wachsende Bevölkerung, die zu einem großen Teil aus Kleinbauern bestehen. Daher ist anzunehmen, dass ihr Wasserbedarf zukünftig steigen wird und die sozialen Spannungen zunehmen.
Auch aufgrund dieser Probleme gehört der GAP-Komplex zu den am stärksten bewachten und geschützten Objekten seiner Art. Unter anderem sind Flugabwehrraketen zum Schutz der Staudämme in der Region stationiert.

Internationale Abkommen und das Völkerrecht

Gegenwärtig fließt über die Grenze eine Wassermenge von ca. 700 m³/s. In bilateralen Verhandlungen von 1984 und 1987 hat die Türkei Syrien und Irak eine Wassermenge von 500 m³/s zugesichert. Syrien und Irak teilen sich das Wasser im Verhältnis von 58 zu 42.
Syrien ist in einer denkbar schlechteren Position gegenüber der Türkei als der Irak. Aufgrund seiner Ölvorkommen hat der Irak eine bessere Verhandlungsposition als Syrien, das über kein Öl verfügt. In rechtlicher Hinsicht sind die Verhandlungen ohnehin festgefahren. Die Staaten verschanzen sich hinter gegensätzlichen Positionen, die sich auf unterschiedliche völkerrechtliche Auffassungen berufen. Syrien und Irak versuchen das Rechtskonzept der "geteilten Ressource" geltend zu machen, was ihnen 2/3 des Wassers zusprechen würde. Die Türkei favorisiert das Konzept der "equitable and reasonable utilization", wie es von der UN-Völkerrechtskommission in ihren "Draft Articles on the Law of Non-navigational Uses of International Watercourses" zugrunde gelegt wurde.

Zitat

  • „Staudämme sind ein typisches Phänomen für Länder der Dritten Welt. Dabei bedeuten gigantische Staudammprojekte zur Gewinnung von Wasserkraft nichts anderes als ökologischer Selbstmord. Bei kleineren Dämmen ist es nicht anders: Sie bringen vorübergehend Reichtum, sind aber langfristig gesehen für die Landwirtschaft eine Katastrophe. Das größte Problem der Türkei ist, dass man bei der Wahl der Standorte für die Staudämme nicht nach wissenschaftlichen Kriterien handelt. Das ist sehr traurig. Die langfristigen Interessen werden dem kurzfristigen Profit geopfert.“ Prof. Ismail Duman, Universität Istanbul (aus: „Schätze im nassen Grab.“ [1])