Mittwoch, 27. Januar 2010

Reisekasse

Immer noch Spitze: Das gute alte Postsparbuch (heißt heute SparCard)!

Mindesteinlage 50 Cent, keine Kosten, sogar Guthabenzinsen - 10 Auslandsabhebungen bei diesem PLUS-Zeichen kostenfrei - jährlich. Internetumbuchung auf Girokonto und von dort auf weitere PostSparBücher möglich - Für die Übermittlung der mTan braucht man ein deutsches Handy, auf das im Jeweiligen Land SMS-Empfang möglich ist!


- 10 Karten machen also schon 100 kostenfreie Auslandsabhebungen pro Jahr!!!

Standorte der Automaten im Internet




Auch ein kostenfreies DKB-Cash-Konto bietet weltweit kostenlose Auszahlung und Guthabenverzinsung. An jedem Geldautomaten mit Visa.

Hier gibt´s sogar einen virtuellen Dokumententresor auf der Homepage!




Wir haben beides...

W#

Montag, 25. Januar 2010

Rentenversicherung

Mindestbeitrag 79 € freiwillig monatlich. Dann gibt es keine Lücke; möglicherweise ist das bei einer sich verschärfenden Gesetzeslage einmal von Vorteil... Antragsformblatt

Deutsche Rentenversicherung Bund
10704 Berlin
W#

Arbeitslosenversicherung

14 Monate Lücke würde alles zunichte machen. Daher: Kündigen (oder besser: gekündigt werden!), Antrag stellen (schon drei Monate vor Ausscheiden!), Bescheid abwarten, nach einem Tag Leistungsbezug wieder abmelden: Der Anspruch bleibt 4 Jahre bestehen und ist nur unterbrochen bis zur Rückkehr! Der Tip ist Geld wert (!) W#

Krankenversicherung

Ohne Aufenthalt in Deutschland keine Versicherungspflicht. Also: Gesetztliche gespart! Aber: wie kommen wir wieder rein? Bei Rückkehr ist die alte gesetzliche KV verpflichtet, uns wieder aufzunehmen. Anwartschaftsversicherung ist daher doppelt gemoppelt. Vorausgesetzt Gesetzeslage bleibt... Wir verlassen uns darauf, dass wir im Notfall sofort versichert wären. Es heißt, die Einreisebestätigung (Ticket etc.) genügt, damit man sofort aufgenommen wird und versichert ist. Also: Rückholversicherung lohnt sich! W#

Empfängnisverhütung

400 Tage auf dem Fahrrad, wie komplikationsfrei verhüten? Kinderwunsch abgeschlossen, Vasektomie schien uns am einfachsten und nachhaltigsten. Kosten: 421,25 € W#

Donnerstag, 14. Januar 2010

Ein zweiter und ein dritter Reisepaß


Ein zweiter Paß kostet 59 € und gilt sechs Jahre. Biometrisches Foto und Fingerabdrücke vom rechten und linken Zeigefinger. Na dann!

Bei begründetem Antrag gibt´s sogar einen dritten! W#

Freitag, 8. Januar 2010

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Wie kriegt die Realität einen wieder? Gerade sitze ich in einen dieser neuen, coolen Retro-Cafés in Kreuzberg, lauter philosophisch dreinschauende Männer. Oder zeitungslesend. Das ist natürlich eine Möglichkeit, in der Tat sogar eine gute. Neben mir sitzt so ein Exemplar, mit aufgeschlagenem Notizblock, leer.
Wie sieht die Welt aus nach einem solchen Auftauche. In Berlin ist manches irgendwie sortierter, es gibt sogar beinahe schöne Wege. Grünanlagen. Städte jenseits des Bahnhofs erleben ist bestimmt eine gute Idee. Und doch, immer wieder führt der Weg beinahe automatisch in die DB-Lounge. So etwas Verrücktes. Früher war ich dort wenn ich aufs Klo musste und eben noch schnell ein Wasser trinken wollte. Jetzt verbindet sich damit ein beinahe heimatliches Gefühl. Heimat finden und Heimat zulassen ist also auch eine Notwendigkeit. Was aber tun, wenn dieses Gefühl sich immer und immer wieder mit einer Stadt verbindet? Dagegen kämpfen? Es zulassen? Ihm misstrauen? Es missachten? Darauf hinarbeiten? Das ist beinahe so etwas wie eine Irrealität in der Irrealität. Das sind die Momente in denen ich mich dann frage, was ist eigentlich real?
Eine weitere Erfahrung: Zeit vergeht ganz anders. Sie wirkt langsamer. Es ist jetzt zum Beispiel 12.49 und ich bin seit 12.00 hier und es ist gar nicht lange, aber es kommt mir ganz lange vor und ich habe schon wieder den Drang weiter zu laufen oder doch wenigstens ins Internet zu gehen (was es hier aber nicht gibt). Was tun. Hier bleiben, aushalten, schauen was passiert? Weiter laufen? Per Zufall in der Lounge landen? Zulassen, dass auch das ok wäre? Es bewusst nicht zu tun und beobachten?
Ins Museum gehen? Ein Gespräch anfangen? An der Habil arbeiten?
Die ganz Mutigen setzen sich nach draußen, obwohl es nach Schnee riecht. Aber wahrscheinlich sind die ganz Mutigen einfach nur Raucher.
Mit der Möglichkeit, Milch zu trinken, eröffnen sich viel mehr Wege der Gestaltung. Aber einfach einen schwarzen Kaffee nach dem anderen zu trinken nur um etwas zu tun, geht einfach nicht. Der kreative neben mir hat es aufgegeben und telefoniert. Er gibt seine Daten durch.
Gegenüber sitzt der akribische Zeitungsleser, Seite für Seite, ordentlich umgeschlagen und dann glatt gestrichen und mit geradem Rücken lesend. Daneben der IMac-Surfer.
Faktisch tue ich jetzt das, was ich zwei Jahre lang vermisst habe und es ist mir schwer, es zu genießen. Ich habe zwei Jahre lang gedacht, dass ein Sitzen im Café super wäre. Sitzen und denken. Es ist es auch, wenngleich es nicht leicht ist. Und dennoch sind es Momente vielleicht sogar des Glücks, wenn es gelingt, zu denken und wahrzunehmen. Nicht in der Zukunft oder der Vergangenheit zu hängen. Beim Hängen in der Vergangenheit ist es interessant und zugleich auch bezeichnet, dass dabei die Themen der Arbeit eher in den Träumen vorkommen. Ich träume immer noch und nach wie vor sehr viel von der Arbeit. Aber ich denke bewusst wenig dran. Was bewusst bleibt im Denken sind Begegnungen. Also bleibt eher das Fühlen denn das Denken. Das Denken geht eher in Richtung Zukunft. Sogar in Richtung Forschung, Nachdenken und Zusammenhängen. Dann ist so ein Loslassen von Arbeit wohl vor allem ein Thema des Fühlens. Des Sich-Loskoppelns von Augenblicken. Des Persönlichen in eigentlich unpersönlichen Settings, die aber emotional aufgeladen werden rein durch die Planungsstruktur. Keine andere Gruppe würde man ohne jedes Entlassungsritual in einen solchen Prozess hineinbegeben.

G#