http://www.panoramio.com/map/?group=138701#lt=39.764761&ln=66.946832&z=6&k=1&a=1&tab=1&pl=all
Heute schreibt das Auswärtige Amt zu Korea:
Mehrfach kam es zu Übergriffen der Bevölkerung auf fotografierende
Ausländer, die ohne koreanische Begleiter in Pjöngjang zu Fuß unterwegs
waren. Meist folgte anschließend eine Festnahme des Ausländers durch die
Polizei. Deswegen sollte beim Fotografieren auch anscheinend harmloser
Motive stets umsichtig vorgegangen und gegebenenfalls um Erlaubnis
gefragt werden.
Die medizinische Versorgung, insbesondere auf dem
Land, ist absolut unzureichend. Selbst auf Ersthelfer nach Autounfällen
bei Überlandfahrten muss unter Umständen stundenlang gewartet werden.
Sicherheitsgurte sollten wo immer möglich unbedingt benutzt werden, sind
aber auch in für den Tourismus vorgesehenen Fahrzeugen oft nicht
vorhanden
Die Demokratische Volksrepublik Korea (Nordkorea)
gilt als vergleichsweise sicheres Reiseland. Die Teilung der
koreanischen Halbinsel und die schwierigen Beziehungen zwischen der
Republik Korea (Südkorea) und Nordkorea haben die Sicherheitslage für
Reisende in den Norden bisher nicht beeinträchtigt. Diese Einschätzung
gilt grundsätzlich auch weiterhin nach dem durch die Resolution Nr. 1874
des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen verbotenen Raketentest
(„Satellitenstart“) vom 12.12.2012. Eine Zunahme der Spannungen kann
jedoch nicht ausgeschlossen werden.
Die Demokratische Volksrepublik Korea (Nordkorea) hat bestätigt, dass am
12. Februar 2013 ein Nukleartest durchgeführt wurde. Auch kündigten
nordkoreanische Staatsmedien Anfang März unter anderem Aufkündigung des
Waffenstillstandsabkommens an. Das hat die Spannungen in der Region
erhöht.
Zwar wird derzeit nicht von einem erhöhten konkreten Risiko oder einer
Gefahr für die in Nordkorea lebenden oder reisenden Personen
ausgegangen, Reisende sollten jedoch dennoch aktuelle Nachrichten über
die Region aufmerksam verfolgen.
Allgemeine Reiseinformationen
Die Demokratische Volksrepublik Korea ist weltweit eines der
Ausländern am wenigsten geöffneten Länder. Dem entsprechend ist
Tourismus nur als Gruppen- oder Individualreise, in jedem Fall mit
ständiger Begleitung durch einen Dolmetscher, zugelassen. Alle Besuche
außerhalb der Hauptstadt sind genehmigungspflichtig, sie – wie im
Übrigen der gesamte Reiseverlauf - werden von den Sicherheitsorganen
strikt überwacht. Nicht alle Regionen sind für Ausländer zugänglich.
Unkontrollierte Kontakte mit Einheimischen sind praktisch unmöglich und
der Bevölkerung unter Strafandrohung untersagt. Individualtourismus
europäischen Zuschnitts gibt es nicht. Die touristische Infrastruktur
auch in den zugänglichen Gebieten hat nur ein niedriges Niveau.
Die Demokratische Volksrepublik Korea wird seit
Jahren von einer Versorgungskrise heimgesucht, die auch Auswirkungen auf
Reisende hat. Mit Strom- und Wasserausfällen muss selbst in der
Hauptstadt gerechnet werden, ebenso wie mit im Winter kaum geheizten
Räumen. Die Versorgung mit Lebensmitteln und anderen Gütern des
täglichen Bedarfs ist eingeschränkt, auf dem Lande stärker als in der
Hauptstadt.
Ausländische Medien sind nicht erhältlich; Zugang
zu ihnen ist Einheimischen untersagt. Internetverbindungen stehen
Reisenden in der Regel nicht zur Verfügung.
Eine Respektierung des herrschenden Personenkults wird erwartet.
Die durch das Nuklear- und Raketenprogramm
Nordkoreas hervorgerufenen politischen Spannungen auf der koreanischen
Halbinsel haben bislang keine Auswirkungen auf die Sicherheit deutscher
Staatsbürger in Nordkorea.
Zahlungsverkehr
Alle Ausgaben, die Ausländer in Nordkorea vornehmen, müssen in
Fremdwährung (EURO, US-Dollar oder Yuan) und ausschließlich in bar
geleistet werden; Kreditkarten werden nicht akzeptiert. Geldautomaten
gibt es nicht.
Es gibt keine Möglichkeit sich über Western Union oder andere Banken
Geld nach Nordkorea zu transferieren, auch nicht über die deutsche
Botschaft. Für die gesamte Reise und alle zu erwartenden Ausgaben müssen
Barmittel mitgebracht werden.