Heute ist der große Tag: Unser Usbekistanvisum soll zu 100% fertig sein, mehr als 100% brauchen wir ja auch nicht. Wir stehen um 6:00 Uhr auf und verlassen kurz nach dem Frühstück um 7:30 das Haus. Wir scheitern zunächst daran, in die U-Bahn zu kommen, sie ist in einer Weise überfüllt, wie wir es beide noch nicht gesehen haben. Also fahren wir eine Station in die anderen Richtung, kommen dort hinein und lassen uns am Haft e Tir mit den Massen ausspülen. Dort gibt es einen Bus, der uns nahe an die Botschaft bringt. Busse haben in den letzten Wochen ihr System geändert, haben eh schon mindestens vier verschiedene Farben und sind nicht durchgängig nummeriert und in persisch beschriftet. Selbst Teheraner fragen sich von Bus zu Bus. Wir machen das auch und nach einigem Hin und Her finden wir den Bus, der deutlich schneller ist als die U-Bahn und auch nicht ganz so voll. Insgesamt schaffen wir es um 10:00 an der Botschaft zu sein und sehen bereits die Schlangen derer, die immer gleich mit einem Stapel von Pässen kommen vor der Tür und im Treppenhaus. Wir erklimmen die uns bekannten Stufen, treffen weitere mit vielen Pässen und alle diskutieren. Wir denken uns nicht und reichen unsere Pässe freudig durch das Fenster. Im Zimmer selbst ist die Dame anwesend, von den Herren keine Spur. Die seien auch nicht da und wir könnten ja am Mittwoch wiederkommen. Wir müssen genauso fassungslos aussehen wie die anderen bei denen wir auch dasselbe Wort verstehen, was wir nun auf englisch bringen: aber die Turkmenen…. Es hilft nichts, wir ziehen von dannen und sind nun das fünfte Mal bei den Usbeken gewesen. Wir machen uns auf die Suche nach den Turkmenen, die sich inzwischen in die Schweizer verwandelt haben. Unverrichteter Dinge wandern wir weiter. Wir wollen um 18:30 in den Gottesdienst gehen. Nun ist es 11:30. Wir finden einen der vielen Fastfood-Läden und essen dort etwas, finden kein Café und beschließen um 15:00, dass wir zurückfahren und die Zeit nutzen um alles, was wir über das Visums-Verfahren für China zu erfahren können, zu finden.
Es ist immer noch sonnig und schön, mittags wärmt die Sonne bereits sehr und die Berge verlieren an ihrer Südseite deutlich die Schneedecke. Wir sind froh, dass wir am Freitag tatsächlich den hohen Berg gesehen haben: majestätisch inmitten der dann beinahe klein wirkenden Berge.
Wir schlafen aus und erwandern anschließend die Gegend unsere Hotels nach Westen. Auf der Suche nach der katholischen Kirche landen wir in einer Kirche bei der italienischen Botschaft.
Dort treffen wir den Pfarrer wieder, der Weihnachten in اصفهان war. Uns wird der Weg zur eigentlichen Kirche erklärt. Da wir schon lange nicht mehr so spät im Bett waren, beenden wir den Spaziergang und schauen einen der Filme (Ein Lied von Liebe und Tod), die wir von Rieke und Thorsten bekommen haben. Ihn im heutigen Iran zu sehen, hat besondere Zwischentoene.
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