Sonntag, 21. August 2011

11.8., 376

11. August bis Izumo (jap. 出雲市, -shi) bis Yonago (jap. 米子市, -shi), 89km, 14012,09 Gesamtkm

Datum: 11.8.11
Tag: 376
TagesunterstützerIn:
von: Taki m NN 10
nach: Sakaiminato m NN 2
km 89
Gesamt km 14012,0954
km/h: 15,5
Fahrzeit 05:43
gesamte Fahrzeit: 1114:19:00
Anstieg in m pro h 52,65
Anstieg in m 301
Abfahrt in m: 309
höchster Punkt in m NN 41
Steigung/Gefälle 0,69
 
Um vier Uhr klingelt der Wecker und wir stehen auch wacker auf, auch wenn die Sonne erst eine halbe Stunde später aufgeht.   

 
Mit uns haben zwei Motorradfahrer den Platz für die Nacht genutzt, einer von ihnen ist ganz interessiert, wir finden aber keine gemeinsame Sprache und so ist ein lustiges Japanisch-Deutsches-Pantomime-Gespräch, das sicherlich in vielem gar keinen Sinn gemacht hat.
Die Strecke ist wunderschön, wieder direkt am Meer entlang, einsame Strände, ein paar Surfer, die den Wellen folgen. Im Landesinneren dann die wiegenenden Reisfelder, hier auch viel Weinanbau. Um 7:00 sind wir am ältesten Izumo-Taisha (jap. 出雲大社; die offizielle Lesung lautet Izumo no Ōyashiro, wörtlich Groß-Schrein von Izumo) und zugleich dem Ort,   

 
an dem die Shinto-Götter sozusagen Urlaub machen, eine Versammlung abhalten.  

 
Der auf uns alte wirkende wird renoviert, es ist eine riesige Anlage mit vielen Häusern und Tempeln und vielen Besuchern, schon um dieser Zeit.   

 
Als wir um kurz nach 8 weiterfahren ist es schon sehr heiß und wir fahren in einem Stop and Go bis zur nächsten Stadt. Der Weg führt uns am Binnenmeer entlang, das sehr hohe Wellen hat. Es ist enorm windig, wir haben den Wind als Rückenwind und sauen dahin. Die Strecke ist flach geführt, aber nur mäßig schön, da es am Meer selbst einfach nur die Straße gibt. Auch de Stadt Matsue (jap. 松江市, -shi) selbst hat am Meer nur Hauptverkehrsstraße und einen sehr schmalen Grünstreifen. Es gibt einen kleinen Park, in dem wir uns, dank eines Supermarktes gegenüber, einrichten.   

 
Die Parkanlagen in Japan (jap. 日本, Nihon/Nippon; anhören?/i) sind das absolute Vorbild: es gibt Toiletten und Trinkwasser, meistens Bänke.   

 
Sie sind gepflegt und spenden Schatten. Sie sind beinahe so schön wie die im restlichen Asien, die wir gesehen haben. Dort sind mehr Menschen im Park. Hier sind wir im Grunde die einzigen. Es ist immer wieder schade, dass solchen Städten das fehlt, was europäisch als mediterraner Charme verstanden würde: Cafés am Wasser, Restaurants mit Schatten zum Draußensitzen. Irgendwie muss die Atomlobby in diesem Land enorm stark sein, denn die alten Häuser haben alle Veranden und Terrassen und viel Schatten.
Auch wenn es heiß ist in der Sonne, fahren wir wacker weiter und müssen noch „tanken“. Unser Einfahren in die Tankstelle löst die totale Panik bei der diensthabenden Frau aus. Sie will uns unbedingt wegschicken und macht wilde Zeichen, dass es nichts gibt, was wir brauchen. Als wir auf unsere Benzinflasche zeigen, wird sie noch panischer. Erst als wir sie öffnen und sie riechen kann, dass Benzin drin ist (das tadjkische Altöl ist ja zum Glück draußen, das hätte Verwirrung gestiftet!), bekommen wir den halben Liter und werden freundlich verabschiedet.
Die Landseite des Binnenmeeres ist voller Industrie, Landgewinnung, Werften und Häfen. Wir überqueren eine beeindruckende Brücke  

 
, sehen im Dunst den 1700 m hohen Daisen (jap. 大山, dt. „großer Berg“) direkt neben uns und machen uns auf die Suche nach dem Campingplatz, den es hier geben soll. Er zeichnet sich als Wiese unter Pinienbäumen mit anscheinend mietbaren Zelten, Klohäuschen und einem öffentlichen Bootshaus mit grandiosen Duschen aus. Wir sind also umgeben von Familien und Gruppen, die alle dasselbe Zelt haben und alle grillen. Das ist geruchsmäßig echt hart, aber noch so hungrige Blicke haben bisher keine Einladung hervorgerufen. Also werden wir gleich unsere Nudeln machen. Aber so eine Grillwurst mit gegrilltem Gemüse, das wäre was! Wir haben überhaupt noch gar nicht gegrillt dieses Jahr, wenn man mal von den unendlichen Kebabs in Zentralasien und dem  Iran (früher Persien, persisch ‏ايرانĪrān Zum Anhören bitte klicken! [iːˈrɔːn], dt. Land der Arier) absieht…

Unsere langsamsten Fahrtage:

Tag – km/h – von NN – nach

294
4,7
Markansu
3976
Kyzyl Art-Pass
4077
264
5,9
Dashtizhum
879
Zigar
930
347
6
Aso
603
Aso-san
1124
121
6,62
Kaolog
717
Panjwin
1312
265
6,9
Zigar
930
Eged
1076
288
7
Chechekty
4125
Akbaital Pass
4220
262
7,4
Kulyab
589
Shuroabad
1764
270
7,6
Viskharv
1486
Baravin-Tar
1690
42
7,68
Qyrsac
129
Rrape
973
292
7,7
Kara Kul
3930
Uy Bulak-Pass
4087
279
7,8
Jelondi
3525
Bulunkul
4024
344
7,9
Shonai
17
Kuju-san
808
201
8,3
Shurak Maleki
838
Mozduran
847
263
8,5
Shuroabad
1764
Dashtizhum
879
271
8,5
Baravin-Tar
1690
Dekh
2049
78
8,58
Kapikaya
179
Subasi
607
57
8,79
Komotini
41
Messimvria
3
278
8,8
Kulghan-tugai
3357
Jelondi
3525
269
8,8
Kalaikhum
1288
Viskharv
1486
43
8,8
Rrape
973
Shemri
753
59
9,08
Alexandroupoli
3
Kamriotissa
10
39
9,16
brod
465
Bajevo Polje
1092
126
9,26
Tizhtizh
1662
Sanandaj
1558
293
9,4
Uy Bulak-Pass
4087
Markansu
3976
353
9,4
Kobayashi
495
Kirishima-yama
353
94
9,44
Pozanti
787
Gülek
984
98
9,59
Osmanye
137
Nurdagi
945
340
9,6
Ashizuri-misaki
71
Tatsukushi
6
280
9,6
Bulunkul
4024
Alichur
3863
295
9,7
Kyzyl Art-Pass
4077
Sary-Tash
3153
258
9,7
Dushanbe
893
Nurek
838
230
9,8
Samarkand
713
Amanqotan
1462
74
9,82
Osmaneli
93
Bilecik
516
337
9,9
Tosashimizu
49
Ashizuri-misaki
71
259
9,9
Nurek
838
Jarteppa
623
125
9,94
Sarvabad
1262
Tizhtizh
1662
277
10
Vuzh
2710
Kulghan-tugai
3357
276
10
Khorog
2128
Vuzh
2710
350
10
Ichifusa-yama
566
Nishimera
774
349
10
Takamori
559
Ichifusa-yama
566

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