18. August, Mihama (jap. 美浜町, -chō; wörtlich: schöner Strand) bis Fukui (jap. 福井市, -shi), 76,7km, 14483,67 Gesamtkm
Datum: 18.8.11
Tag: 383
TagesunterstützerIn:
von: Mihama m NN 4
nach: Fukui m NN 13
km 76,7
Gesamt km 14483,6755
km/h: 13,2
Fahrzeit 05:47
gesamte Fahrzeit: 1150:53:00
Anstieg in m pro h 112,56
Anstieg in m 651
Abfahrt in m: 642
höchster Punkt in m NN 197
Der Kocher streikt. Es ist kurz nach vier am Morgen. Das ist nicht lustig. Dabei ist der gestern noch gereinigt worden. Also gibt es komische Rosinenbrötchen mit eingespritzter salziger Butter, die sich eigentlich nur mit heißem Kaffee ertragen lassen, immerhin gibt es guten Orangensaft. So kommen wir um 5:30 schon los, Müssen wir auch, denn gestern war noch ein Herr vom Ordnungsamt, so wirkte er, da, um zu sagen, dass wir da nicht campen dürfen. Wir haben wacker auf den Plan gezeigt, der einen Campingplatz zeigt. Wir einigen uns darauf, dass wir morgens weg sind und alles sauber ist. Wieder eine mückenfreie Nacht. Der Grund dafür ist aber kein froher: die Felder um uns herum sind den ganzen Tag gespritzt worden. Das eine Feld mit einem kleinen ferngesteuerten Hubschrauber (!!!), das andere mit der Hand. Die Frösche quaken noch. Die Reiher stolzieren auch weiter durch das Feld. Die Felder stinken am Abend. Wir haben beide Probleme mit der Haut. Beide Ausschlag. Inzwischen vermuten wir, dass es an der Umweltverschmutzung liegt. Vielleicht wird das in den Bergen besser.
Es ist bewölkt und wir fahren auf der Nebenstrecke gen Norden, einen letzten Tag am japanischen Meer entlang. Hier ist es durch Industrie, Atomkraftwerke und verlassene Hotels und Restaurants geprägt. Zudem ist es leer, nun sind die Feiertage vorbei. Es geht steil bergauf an der Steilküste, durch zahllose Tunnel, viele von ihnen mit Baustellen. Es geht ganz gut, nun begleiten uns wieder die LKW-Fahrer und die können fahren und haben in der Regel große Sympathie für uns. Eine Touristeninfo ist der letzte Punkt am Meer, sie ist schön gestaltet, hat sogar Schattenplätze zum Draußensitzen, auch wenn der Infocharakter sich auch hier auf Bildschirme mit Staumeldungen reduziert. Es kommt uns ein Radfahrer mit Gepäck entgegen.
Es wird immer grauer und dunkler und wir schaffen es gerade noch, an unserer Lieblings-Road-Station ein Eis nach dem Wegpacken aller Handtücher etc. zu essen, als es plötzlich so dunkel wird, dass Autos mit Licht fahren und ein Platzregen über uns hereinbricht. Begleitet von einem Gewitter gießt es für 15 Minuten, dann zieht das Gewitter ab – in die Berge, in die wir wollen. Bald haben wir es eingeholt und es regnet und regnet. Wir finden einen überdachten Ort, den wir nicht ganz enträtseln können, der aber Wasser hat und ein gutes Dach. Der andere (betrunkene) Radfahrer findet dann doch irgendwann den Weg nach Hause.
An Tagen wie diesen sehnen wir uns in den Iran (früher Persien, persisch ايران Īrān [iːˈrɔːn], dt. Land der Arier) oder Irak (arabisch جمهورية العراق, DMG Ǧumhūriyyat al-Irāq; kurdisch كۆماری عێراق, Komara Îraqê;)zurück. Dort ist es keine Frage, dass Fremde auf dem Rad bei strömenden Regen (auch bei Sonnenschein) sofort eingeladen werden, einen Tee bekommen, mit den Männern der Familie essen und im besten Raum schlafen, egal wie sauber oder dreckig, nass oder trocken wir sind. Hier sind wir froh um die Infrastruktur solcher Orte, auch wenn sie mit Kamera und Bewegungsmelder ausgestattet sind, so dass wir uns die Wege gut gemerkt haben, die wir in der Dunkelheit nehmen können (und dass hier am Abend kein Mensch mehr zu Fuß, tagsüber ja auch nicht, unterwegs ist).
Statistik: Unsere höchsten Übernachtungsorte
Tag – Ort - NN
288
|
Akbaital Pass
|
4220
|
287
|
Chechekty
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4125
|
292
|
Uy Bulak-Pass
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4087
|
294
|
Kyzyl Art-Pass
|
4077
|
279
|
Bulunkul
|
4024
|
293
|
Markansu
|
3976
|
289
|
Kara Kul
|
3930
|
290
|
Kara Kul
|
3930
|
291
|
Kara Kul
|
3930
|
280
|
Alichur
|
3863
|
281
|
Murghab
|
3666
|
282
|
Murghab
|
3631
|
283
|
Murghab
|
3631
|
284
|
Murghab
|
3631
|
285
|
Murghab
|
3631
|
286
|
Murghab
|
3631
|
278
|
Jelondi
|
3525
|
277
|
Kulghan-tugai
|
3357
|
295
|
Sary-Tash
|
3153
|
296
|
Nura
|
2901
|
298
|
Taktudulak Daban
|
2806
|
276
|
Vuzh
|
2710
|
297
|
Karabel Daban
|
2683
|
272
|
Khorog
|
2128
|
273
|
Khorog
|
2128
|
274
|
Khorog
|
2128
|
275
|
Khorog
|
2128
|
152
|
Baqerabad
|
2052
|
271
|
Dekh
|
2049
|
141
|
Robat-e Tork
|
1876
|
133
|
Hamadan
|
1805
|
136
|
Tureh
|
1792
|
262
|
Shuroabad
|
1764
|
270
|
Baravin-Tar
|
1690
|
135
|
Malayer
|
1686
|
127
|
Kamyaran
|
1674
|
137
|
Arak
|
1669
|
138
|
Arak
|
1669
|
134
|
Joka
|
1667
|
125
|
Tizhtizh
|
1662
|
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