Die Jugendherberge gehört zu den umständlichen und unfreundlichen und teuren. Unser Zimmer, das pro Person umgerechnet 40 Euro ohne Frühstück kostet, ist klein und wir werden um 9:00 aus dem Haus geworfen.
Also gehen wir wieder in das Kulturzentrum, stellen den Blog rein und laufen dann noch ein wenig durch die Stadt. Auch hier gibt es eine Menge „Winker“, ein in dieser Häufigkeit spezifisch japanisches Phänomen.
Die Stadt ist recht alt und eine Menge alter Häuser sind erhalten, ebenso die Tempel, manche auch offen.
Die Jugendherberge ist wieder offen, unser Zelt inzwischen ganz getrocknet. Wir hatten einen Schirm ausgeliehen und werden aus dem Nachmittagsschlaf geweckt, weil wir ihn noch im Zimmer hatten und wurden aufgefordert, ihn umgehend zurückzugeben. Himmel, als wenn wir mit dem Schirm auf dem Rad morgen früh abhauen würden. Wir schaffen es, vor dem großen Mückenansturm auf dem Balkon einen weiteren Schwung Bilder auszuwählen. Zuvor haben wir das Abendessen auf einer Bank eingenommen, neben uns Schülerinnen, die – nachdem Gunda sie grüßend angelächelt hat – all ihr Englisch (es ist wirklich wenig) rauskramen und das Kompliment machen, dass wir mit den Stäbchen wirklich gut essen. Als sie erfahren, dass wir aus Deutschland sind, sagen sie „Guten Tag“ und erzählen dann noch anhand eines Schulheftes, dass heute ein Schulfestival war.
Nun sind wir mit Klimaanlage im Zimmer und hoffen, dass Alex einen guten Flug hat.
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