Montag, 26. September 2011

26. September 2011, 422


26. September, 大阪市 Osaka

Nachdem wir versuchen, uns langsam auf europäische Zeit umzustellen, haben wir erst gegen 22:00 Nudeln gekocht und sind gegen Mitternacht ins Bett gegangen. So schlafen wir heute aus. Auf dem Programm stehen die beiden Pakete. In der Nachbarschaft ist eine Post, die mit unseren beiden Paketen ganz gelassen umgeht. Das eine ist immerhin 23kg, das andere wieder – wie schon das erste – 14kg, wobei davon 4kg von Alex sind. Das ändert nichts daran, dass wir um die 37 kg verschickt haben und immer noch an die 40kg (ohne Wagen) haben. Und es war ja deutlich mehr, denn die Ritzel sind getauscht, die Mäntel ausgewechselt und die hoffnungslosesten Schläuche weggeworfen. Und das haben wir alles über den Pamir und die anderen Berge gefahren!
Der Herr an der Post ist sehr freundlich und nimmt unser Paket, als sei es ein normaler Luftpostumschlag. Nun sind die Sachen also auch weg. Nach dem Mittagessen kommt die ersehnte Mail von Alex, dass die Räder in Amsterdam in der Gepäckaufbewahrung sind (noch mal ein herzliches Danke an Alex und an Petra und Sigrid, die sich um die Aufbewahrung der Räder gekümmert haben, Richard, der uns den Kontakt zu den Mennoniten vermittelt hat und Jürgen, der sogar nach Amsterdam gefahren wäre) und wohl unversehrt aussehen. Nun können wir weiterplanen.
Unser Ankunftsort liegt in der absoluten Sperrzone des Deutschlandfestes. Da gibt es auch keine Durchfahrtsgenehmigungen, noch nicht einmal Schiebegenehmigung. Sachen gibt es. So müssen wir schweren Herzens uns von dem Ort verabschieden und nun außerhalb des Sperrgebietes die Beethovenhalle wählen. Auf dem Weg nach Bonn haben wir auch einen Weg vorgeplant für die, die mitfahren können.
Wäsche gewaschen, die verbleibenden Taschen gepackt, aber auch noch so gut gepackte Taschen werden nicht leichter, nur kompakter. Heute ist es ein eher grauer Tag und erstaunlich kühl. Kein Vergleich zum heißen Sommer, der noch vor einer Woche herrschte. Inzwischen sind wir fast alleine in der Jugendherberge, nur am Samstag war es voll. Das ist schön, denn sie hat ein wirkliches schönes Bad.
Nun sind 14 Monate vorbei. Unvorstellbar.

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