Nach mehreren Versuchen, ins Internet zu kommen, klappt es dann endlich nach 11 Uhr. Wir wollen noch den Stadtführer von Shanghai (chinesisch 上海 Shànghǎi?/i, im Deutschen ursprünglich Schanghai, Shanghaiisch: Zanhe /zɑ̃'he/) herunterladen. Der Durchfall schlägt wieder zu und Rieke und Torsten spenden ihre letzten drei Immodium. Nach dem in China (chinesisch 中華人民共和國 / 中华人民共和国 Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó Aussprache?/i) anscheinend üblichen Kampf um die Hotelabrechnung nehmen wir dann irgendwann das Taxi zum Bahnhof und fahren ein letztes Mal durch Kaxgar (in der Antike chinesisch 疏勒 Shūlè, altgriechisch möglicherweise Kasia[1]), die Stadt, in der wir viel länger waren als gedacht. Es ist wieder heiß und windig, zugleich bunt und vielfältig. Ein letztes Mal wohl für China die Eselskarren und bunten Tücher samt schrillen Kleidern und die vielen, vielen Spieße, Samsa und sonstige zentralasiatische Spezialitäten. Wohl auch ein letzten Mal den Ruf des Muezzin (arabisch مؤذّن mu'adhdhin, DMG muʾaḏḏin) und die Moschee (arabisch مسجد masdschid, DMG masǧid ‚Ort der Niederwerfung‘), Männer mit ihren Gebetsteppichen (auf Arabisch, سجادة saǧǧāda (plural سجاجيد saǧāǧīd) oder musallah, auf Persisch: جانماز ğānamāz) unterm Arm Kebab (auch: Kebap; türkisch für „gegrilltes oder gebratenes Fleisch“ von gleichbedeutend arabisch كَباب kabāb) essend. Vieles ist uns ja auf den Geist gegangen, aber vieles werden wir auch vermissen. Ein wenig ist Kaxgar (in der Antike chinesisch 疏勒 Shūlè, altgriechisch möglicherweise Kasia[1]) ein Konglomerat aus den unterschiedlichen Ländern seit derTürkei (amtlich Türkiye Cumhuriyeti (T.C.), deutsch Republik Türkei), aber zugleich sind im Stadtbild die Frauen gleichberechtigter, fahren ebenso auf Rollern und anderen Gefährten.
Unser Zug ist hübsch, wir teilen das Abteil mit zwei Touristen aus Singapur (amtlich Republik Singapur, englisch Republic of Singapore, malaysisch Republik Singapura, chinesisch 新加坡共和国 Xīnjiāpō Gònghéguó, auch: 新加坡, Tamil சிங்கப்பூர் குடியரசு Ciṅkappūr Kuṭiyaracu). Draußen zieht die Wüste von Oasen (v. griech. óasis „bewohnter Ort“; aus dem Ägyptischen, altägyptisch waset „Kessel“) durchzogen an uns vorbei, es windet sehr stark und der Sand nimmt immer wieder die Sicht.
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