9. Juni Shanghai (chinesisch 上海 Shànghǎi?/i, im Deutschen ursprünglich Schanghai, Shanghaiisch: Zanhe /zɑ̃'he/)
Shanghai (chinesisch 上海 Shànghǎi?/i, im Deutschen ursprünglich Schanghai, Shanghaiisch: Zanhe /zɑ̃'he/)! Schon von weitem begrüßt die Stadt uns mit ihren Wolkenkratzern, ihrer schwirrenden Hitze, den vielen Autos und Lärm, Staub und Smog. Aber auch zweisprachige Ansagen am Bahnhof, viele, viele junge Menschen und ein riesiger Bahnhof. Die Straße, von der die Gasse zum Hostel abgeht, ist nicht sehr groß und mit Platanen (Platanus, von gr. πλάτανος [plátanos], die Platane) bewachsen. Es gibt viele kleine Läden, Kioske und Garküchen. Es sind Fahrradrikschas unterwegs, viele Taxen und große Autos. Nachdem das die erste große Stadt nach Teheran (persisch تهران (Tehrān) /teɦˈrɔːn/) ist, müssen wir uns erst daran gewöhnen, dass sie so anders ist. Hier fährt man allein Taxi oder eben mit den Menschen, mit denen man eh unterwegs ist. Und im Auto sitzt man auch alleine oder mit Kind, Mann oder Hund. In Teheran springt ja jede/r in ein Auto oder Taxi, wo ein als solcher nur in iranischer Interpretation zu erkennender freier Platz ist. Nach einem Essen in der Jugendherberge laufen wir los, immer eine der Straßen gen Fluss entlang. Es gibt hier alles an Läden. Wir beschließen, unsere Eisvorsicht über Bord zu werfen und kaufen uns eine Kugel selbst für hier sündhaft teures dänisches Eis. Wir laufen an teuersten Läden vorbei, aber auch an günstigen Nudel-Bars. Die Strecke zum Fluss ist lang, es wird dunkel und es ist warm. Überall sind die Lichter zu sehen und flimmert und flirrt überall. Nach so viel stromloser Zeit ist es überwältigend. Mit einem Mal öffnet sich die Sicht und wir sehen auf die andere Seite des Flusses und dort den berühmten Oriental Pearl Tower (chinesisch 東方明珠塔 / 东方明珠塔 Dōngfāng Míngzhūtǎ ‚Perle des Ostens‘). Es ist alles in Wolken und Nebel gehüllt, viele Touristen stehen und schauen rüber. Der Anblick ist überwältigend. Die Hochhäuser sind bunt beleuchtet und schimmern in den unterschiedlichsten Farben. Hinter uns der „BUND“, die Handelsstraße, mit ihren Art-Déco-Häusern, die alle von der langen Geschichte erzählen. Für einen ersten Eindruck reicht es und wir fahren mit der U-Bahn zurück – es ist dieselbe wie in Teheran (persisch تهران (Tehrān) /teɦˈrɔːn/). Hier ist das U-Bahn-System sehr touristenfreundlich gemacht. Wir steigen mitten in einem Kaufhaus aus, in dem wir gleich hängen bleiben. Da gibt es alles! Wir finden abgepackten französischen und deutschen Käse, Wurst, Bier und Schokolade. Sechs verschiedene Sorten Müsli, es ist unvorstellbar. Erschöpft laufen wir ins Hostel zurück.
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