Samstag, 6. August 2011

2. August 2011, 367

2. August, Arita (jap. 有田町, -chō) bis Fukuoka (jap. 福岡市?/i -shi), 87,5km, 13508, 49 Gesamtkm

Datum: 2.8.11
Tag: 367
TagesunterstützerIn:
von: Arita m NN 40
nach: Fukuoka m NN 6
km 87,6
Gesamt km 13508,4951
km/h: 13,3
Fahrzeit 06:33
gesamte Fahrzeit: 1076:42:00
Anstieg in m pro h 57,10
Anstieg in m 374
Abfahrt in m: 408
höchster Punkt in m NN 179
Steigung/Gefälle 0,89
 
Der Morgen ist relativ kühl und bewölkt. Unser Sportplatz ist wohl doch eher ein Evakuierungplatz, auf jeden Fall ist er ein Luxusort zum Campen.   

 
Der Blick ist von der kleinen Straße aus frei auf die Häuser in den Reisfeldern.   

 
Wir fahren weiter und es ist bei der Temperatur wirklich angenehm.   

 
Aber irgendwie kommt die Sonne ja immer mit den Serpentinen zusammen und diese quälen wir uns in einer schwülen Hitze um die 40 Grad hoch. Wir denken immer, dass es doch bergab gehen muss, denn wir sind auf dem Weg zum Meer und es braucht eine Weile, bis es das tut. Das Tal ist recht eng, hier sind die meisten Häuser mit braunem Fachwerk, viele haben rote Dächer, ein ungewöhnlicher Anblick. Irgendwann geht es bergab und mit wenig Serpentinen sind wir am Meer und plötzlich in einem wunderschönen Pinienwald. Es ist schattig und windig vom Meer und einfach wunderschön. Dieser geht mehrere Kilometer und an seinem Ende ist der nächste Ort. Dort probieren wir eine Fast-Food-Kette aus, wo wir gestern schon einmal ganz mutig Pommes gegessen haben (die waren wenig, ungesalzen, aber ganz ok). Das Essen ist mäßig und vor allem gibt es keinen Tisch, keine Bank, nichts. Nur einen großen Parkplatz. Dort sitzen wir, bis wir von gleich zwei LKWs mit laufendem Motor – Auspuff in unsere Richtung – vertrieben werden auf die Stufen. Ein wenig fühlt man sich in Japan obdachlos. Es gibt eben keine Bänke oder Orte, die zum Sitzen einladen und drinnen übernachten geht auch nicht oft. Drinnen essen ist entweder gar nicht vorhanden oder irre teuer und so sitzen wir immer am Straßenrand rum   

 
oder auf Parkplätzen an der Hauswand, auf der Suche nach Auspuffarmen und schattenreichen Orten.
Letzeren suchen wir am Strand. Dort gibt es die eine oder andere Strandbar und den Wald und die Autos mit laufendem Motor. Wir entscheiden uns für den Wald, wenngleich der Schatten nur lückenhaft ist. Da es aber zwischendurch schüttet, macht es nicht ganz so viel. In das inzwischen eher graue Wetter fahren wir wieder hinein, das Meer ist im Dunst,   

 
ebenso die Berge hinter uns. Ein wenig chaotisch sind die Straßen hier  

 
und inzwischen völlig durch Geschäfte bestimmt. Im Grunde sind es immer dieselben Geschäfte und auf der Straße fahren lauter Autos mit einer, maximal zwei Personen. Das fällt so sehr auf, weil es das in Zentralasien und im Iran (früher Persien, persisch ‏ايرانĪrān Zum Anhören bitte klicken! [iːˈrɔːn], dt. Land der Arier) nur bei den riesen Autos gab, sonst sind alle Plätze besetzt und im Iran springt eh an jeder Ecke jemand ins Auto und raus.
Mit Mühe finden wir einen Park und dort eine Ecke, die uns Schutz für die Nacht gibt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen