Samstag, 6. August 2011

1. August 2011, 366

1. August Nagasaki (jap. 長崎市, -shi) bis Arita (jap. 有田町, -chō), 71,4km, 13420,89 Gesamtkm
 
Datum: 1. August 2011
Tag: 366
TagesunterstützerIn:
von: Nagasaki m NN 26
nach: Arita m NN 40
km 71,4
Gesamt km 13420,8951
km/h: 13,4
Fahrzeit 05:19
gesamte Fahrzeit: 1070:09:00
Anstieg in m pro h 93,67
Anstieg in m 498
Abfahrt in m: 484
höchster Punkt in m NN 79
Steigung/Gefälle 1,38

Ausgetauscht: Das linke Pedal von Wolfgangs Rad.

Vor einem Jahr sind wir gestartet! Verbinden tut beide Tage, dass es genauso schwül war, wie es heute hier ist, naja, hier ist es wohl noch ein wenig schwüler. Wir werden von unsrer Jugendherberge mit langem Winken verabschiedet und fahren einem ganz normalen Radtag entgegen. Bei einer ersten Pause kommt ein Polizist aus seinem Büro, extra, um uns zu begrüßen und uns zu sagen, dass es drei Tage bis Fukuoka (jap. 福岡市?/i -shi) mit dem Rad sind. Das kommt gut hin, er muss selber Radfahrer sein. Es geht am Binnenmeer entlang bergauf und bergab in einer eher ganz gewöhnlichen Gegend. Zum Mittagessen finden wir wieder leckeren Fisch und sogar einfach Reis in einem Supermarkt und dann einen Schattenplatz in der Nähe. Mit Schlafen, Reparieren und Kekse Essen sind wir gestärkt für den zweiten Teil. Die Straße ist immer noch dicht befahren, ein Auto hinter dem anderen, nicht viele sind wirklich geübt im Überholen, aber alle sind höflich.
Auf unserer Karte ist die Brücke als Sehenswürdigkeit eingezeichnet und als wir ihr näher kommen, erinnern wir uns, von den Strudeln gelesen zu haben, die dort entstehen. Es ist so eng und dazu der einzige Ein- und Ausgang des Binnenmeeres,    

 
dass die Strömungen gegeneinander prallen und es jede Menge, aber vor allem einige sich wiederholende Strudel gibt.   

 
Eine Weile schauen wir dem zu, bevor wir weiter fahren. Es bleibt von der Landschaft her gleich, ein Tal mit Eisenbahn, viel Reisanbau und Gewächshäusern und mancher Industrie. Wir sind immer wieder erstaunt, wie teuer dann dennoch Gemüse und Obst ist. Hier gibt es vor allem Melonen, die aussehen wie Wassermelonen, aber gelb sind innen.
An einem Fahrradladen bekommen wir ein gebrauchtes Klickkpedal. Zunächst hat er keine, denn er verkauft hochwertige Rennräder. Dann läuft er hinter uns her, weil er eines noch gefunden hat. Nun sind wir eine Sorge los!
Inzwischen finden wir sehr schnell Wasser und einen Schlafplatz, oft auch eine Dose Bier und das Frühstück oder noch eine Ration Nudeln, wenn sie gerade im Sonderangebot sind (immer noch 1 Euro für 300g). Das mit dem jeden Tag Auf-und Abbauen, Räder Ab- und Aufschließen, alles Beieinander-Halten, das Zelt in Ordnung halten hatten wir uns schlimmer vorgestellt. Im Grunde geht es schnell. Umso schöner sind dann aber drei Tage an einem Ort. Das ist durchaus erholsam, wenn keine Visumsnervereien dazu gehören. Heute abend haben wir einen ehemaligen Sandfußballplatz gefunden. Hier ist es aber auch deswegen leicht, weil uns keiner hinterherläuft, anhält, fragt etc. Selbst das Blogschreiben und die Kilometer-Eintragung geht gut jeden Abend, auch wenn das wirklich Disziplin braucht. Gerade wenn der Magen knurrt und es schon spät ist und der Wecker um 4:30 klingelt (so wie heute Abend).

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