Mittwoch, 20. Juli 2011

12. Juli, Aso, 16,02km, 12776,7 Gesamtkm, 346

12. Juli, Aso (jap. 阿蘇市, -shi), 16,02km, 12776,7 Gesamtkm

Datum: 12.7.11
Tag: 346
TagesunterstützerIn:
von: Aso m NN 750
nach: Aso m NN 603
km 16,02
Gesamt km 12649,3146
km/h: 11,6
Fahrzeit 01:22
gesamte Fahrzeit: 1004:19:00
Anstieg in m pro h 23,41
Anstieg in m 32
Abfahrt in m: 179
höchster Punkt in m NN 750
Steigung/Gefälle 1,32

Gestern Abend sind wir zur Aussichtsplattform vorgegangen, um in den Abendhimmel hinein den Vulkan zu schauen. Es ist bewölkt und friedlich. Wir stehen vor den SIEBEN Automaten, die alle dasselbe verkaufen und fragen uns, was der Schwachsinn eigentlich soll. Dagegen mögen wir die bemalten Straßen.
Wir schlafen bis acht Uhr und stellen fest, dass die Fernsehantenne eine Regenmessstation ist. Mit den Serpentinen geht es ruckzuck in die Ebene hinab und wir finden unser erstes Ziel sehr schnell: eine der vielen Hot Springs. Diese ist klein und im Grunde so etwas wie ein öffentliches Bad. Wir zahlen umgerechnet 2,5 Euro und dürfen hinein. Nach Männern und Frauen getrennt besteht es aus einem Innen- und einem Außenbecken. Nach der gründlichen Reinigung landen wir beide im Außenbecken. Gunda alleine und Wolfgang mit zwei Männern. Es ist sehr heiter, denn diese unterhalten sich angeregt mit Wolfgang, der auch antwortet, Gunda sitzt auf der anderen Seite der Wand und versucht, nicht laut zu lachen. Solche Momente sind einfach schön und bei einer Sprache wie Japanisch sucht auch keiner mehr Anknüpfungspunkte, zumal wir ja selbst die Orte anders aussprechen. Nach dem Baden finden wir einen Laden, diesmal mit Essen und anschließend einen Supermarkt. In der Mittagshitze fahren wir durch den Ort und finden die Informationsstelle, die über freies Internet verfügt. Während Wolfgang dieses erkundet, wird Gunda von einem alten Herrn angesprochen, der seine Englisch-Kenntnisse zusammenkramt und uns eine gute Reise wünscht und uns Geld schenkt, damit wir am Abend etwas essen können. Es ist eine beinahe rührende Begegnung, denn er freut sich so sehr, dass wir da sind.
Wir erfahren im Internet, dass es wieder ein Erdbeben im Norden gab. Nach vielen Stunden des Blogreinstellens, E-Mails lesen und ein wenig beantworten (mit der japanischen Tastatur nicht so leicht), fahren wir mit Wasser beladen los und finden – wie immer – einen guten Ort im Wald neben und gegenüber von Obstplantagen an der Passstraße zum nächsten Vulkan Aso (jap. 阿蘇山, Aso-san).

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