Freitag, 29. Juli 2011

26. Juli, 360

26. Juli Ichiki-Kushikino (jap. いちき串木野市, -shi) bis Nagashima, 78,98km, 13263 Gesamtkm

Datum: 26.7.11
Tag: 360
TagesunterstützerIn: Jürgen Deelmann + Theo Fabri
von: Kushikino m NN 3
nach: Nagashima m NN 5
km 78,98
Gesamt km 13263,8948
km/h: 13,7
Fahrzeit 05:44
gesamte Fahrzeit: 1057:53:00
Anstieg in m pro h 80,93
Anstieg in m 464
Abfahrt in m: 462
höchster Punkt in m NN 73
Steigung/Gefälle 1,17
 
Der Schrein hat uns einen wunderbaren Platz für die Nacht gegeben. Obwohl wir mitten in der Kleinstadt sind, wir gänzlich unbehelligt und erst als wir abgebaut haben, schaut eine Dame mit Hund von der Straße aus interessiert zu uns hin. Wir schaffen es, vor den ersten Regentropfen abzubauen und zum Strand zu fahren. Es ist grau und die Wolken hängen tief, es bleibt dabei aber warm. Wir stürzen uns in die Fluten, die heute Morgen noch ganz ruhig sind. Seit gestern sind wir im Besitz von zwei super Schwimmbrillen. So genießen wir es, am Strand bis auf zwei Angler völlig alleine zu sein und im Wasser eh. Es ist warm und klar. Nach einer Dusche mit unserer eigenen Dusche und einem zweiten Kaffee in dem Laden, in dem wir nun seit gestern morgen regelmäßig gewesen sind – der Schrein ist direkt daneben und jeder noch so kleine Laden hat eine super saubere Toilette – fahren wir los und kommen dank dem Rückenwind super gut voran. Bald erreichen wir die erste Tourist-Info, in der wir wenigstens eine Steckdose vermuten. Nachdem es von diesen eine Menge gibt, kaufen wir dort wieder eine Bentō (jap. 弁当)-Box und essen mit dem Blick aufs Meer. Alle Streckdosen sind jedoch ausgeschaltet, so dass wir zum Café selbst wechseln müssen. Zwischenzeitlich haben wir aber im Computer der Info so viel verstanden, dass gerade ein Tief über den Süden Japans zieht und ziemlich viel Regen in unsere Gegend bringt. Bald darauf – wir liegen gerade auf der „Terrasse“ und schlafen, fängt es auch an. Sturm ist schon vorher aufgezogen. Bald darauf schüttet es wie aus Eimern und wir warten erst mal ab und schauen uns die Wetter- und Regenkarte noch einmal an, die Minutengenau ist und genau dort, wo wir sind, 50mm pro Stunde anzeigt. Das ist ja noch nicht so viel, denken wir und fahren in einer „Regenpause“, man kann die Straße sehen, los. Was der Regen nicht schafft, schaffen dann die LKWs: die komplett Dusche. Dennoch kommen wir gut voran und es hört tatsächlich irgendwann auf. Das ist schön, vor allem, weil kurz darauf die Brücke kommt, die diesen Teil der Insel mit dem nächsten Teil verbindet.   

 
Der nächste Teil der Insel ist richtig schön. Erst eröffnet sich der Blick terassierte Felder um die Bucht herum, dann ist alles sehr gepflegt und endlich wieder in englischer Übersetzung. Die Straßenführung hat es allerdings in sich: es geht steil bergauf und bergab.   

 
Es soll einen Campingplatz am Meer geben und nach den letzten Erfahrungen richten wir uns auf alles ein. Aber er ist mehr oder weniger in Betrieb: es gibt einen Abwaschbereich und Toiletten, die Duschen sind am Strand. Es gibt Hütten und zwei Zelte, die wohl zu mieten sind. Es ist ein Jugend-Reise-Camp-Dorf und es ist eine Gruppe dort, aber die ist in den Hütten und verhalten neugierig bisher. Wir beschließen, da bei Dunkelheit der Strand wirklich schön aussieht, dass wir morgen den freien Tag machen und bleiben.

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