Freitag, 29. Juli 2011

27. Juli, 361

27. Juli, Nagashima

 
Heute ist unser freier Tag und er begrüßt uns mit einem Wolkenbruch in den Morgenstunden.   

 
Der Regen lässt nach, zu erkennen an den spielenden Jungs, die ihre Englischkenntnisse an uns ausprobieren. Aber über Good Morning kommen sie nicht hinaus. Bald ist es wieder warm und schwül und wir wandern    

 
mit unserem Computer in die Touristinfo, die so modern und groß aussieht, dass sie Internet haben könnte. Irgendwie ist das hier aber nicht das Konzept und auch hier sind die Steckdosen alle ausgestellt. Wir bekommen aber extra eine Leitung gelegt. In der Touristen-Information finden wir Strom und schreiben unsere Statistik weiter. Heute die steilsten Tagesetappen (Steigung und/oder Gefälle im Tagesmittel): 

Steigung/Gefälle –Tag – von – nach 

6,485
294
Markansu
Kyzyl Art-Pass
4,832
347
Aso
Aso-san
4,561
353
Kobayashi
Kirishima-yama
4,326
43
Rrape
Shemri
4,227
126
Tizhtizh
Sanandaj
4,11
263
Shuroabad
Dashtizhum
4,01
78
Kapikaya
Subasi
3,529
262
Kulyab
Shuroabad
3,456
345
Kuju-san
Aso
3,4
293
Uy Bulak-Pass
Markansu
3,398
297
Nura
Karabel Daban
3,398
95
Gülek
Beyramil
3,365
42
Qyrsac
Rrape
3,363
265
Zigar
Eged
3,292
348
Aso-san
Takamori
3,284
94
Pozanti
Gülek
3,249
46
Prizren
Blace
3,234
288
Chechekty
Akbaital Pass
3,16
351
Nishimera
Kobayashi
3,159
233
Karashina
Sayrab
3,092
39
brod
Bajevo Polje
3,085
259
Nurek
Jarteppa
3,058
344
Shonai
Kuju-san
3,055
349
Takamori
Ichifusa-yama
3,016
340
Ashizuri-misaki
Tatsukushi
2,982
76
Bilecik
Milhangazi
2,917
124
Marivan
Sarvabad
2,915
295
Kyzyl Art-Pass
Sary-Tash
2,895
350
Ichifusa-yama
Nishimera
2,844
258
Dushanbe
Nurek
2,842
296
Sary-Tash
Nura
2,841
35
Milici
Sarajevo
2,789
280
Bulunkul
Alichur
2,74
279
Jelondi
Bulunkul
2,641
79
Subasi
Cayirhan
2,61
127
Sanandaj
Kamyaran
2,582
115
Bijil
Harir
2,574
282
Murghab
Murghab
2,561
44
Shemri
Prizren
2,528
330
Kamiyama
Waki

Anschließend wandern wir weiter, immer bergauf und bergab zum Dorf. Dort erstehen wir im Laden leckeren Fisch und Frühstück für morgen und finden sogar einen Luxusplatz im Schatten: die Post hat ein Mäuerchen vor ihren Fenstern und da können wir unser Mittagessen zu uns nehmen. Ein wenig unbehaust ist das Leben in Japan (jap. 日本, Nihon/Nippon; anhören?/i) schon für uns. Alle anderen sitzen im klimatisierten Auto und essen. Selbst die Hütten am Campingplatz sind mit einer Klimaanlage ausgestattet.   

 
Dabei kann dort durch die drei Fenster gut gelüftet werden.   

 
Wir wandern in der Hitze zurück und legen uns unter einen Baum zum Schlafen. Die Jungensgruppe reist heute schon wieder ab und so blieben wir alleine am Campingplatz zurück.  

 
Nachdem wir heute morgen schon baden waren, gehen wir heute abend nocheinmal. Es ist ein wunderschöner Strand mit tollen Wellen und einem ganz klaren, nicht zu kalten Wasser. Der Strand ist beinahe leer, am Abend eh. Die Sonne geht unter  

 
und wir kochen unsere Standardnudeln, heute mit Tomaten. Bei der Statistik ist uns aufgefallen, dass wir von den ganzen Pässen nur den Kizil Art Pass rauf und runter geschoben haben, jeweils „nur“ die letzten 200 Höhenmeter, aber immerhin. Ansonsten haben wir im Pamir viel geschoben – bergauf die letzten 200 Höhenmeter. Alles andere sind wir gefahren und sind selbst ein wenig erstaunt und doch mächtig stolz.

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