Wir haben einen offiziellen Stadtführer in Englisch und wir nehmen uns die Zeit, die Stadt zu Fuß zu erkunden. Es ist eine schöne Stadt, der der Umbruch anzumerken ist. Wir wollen uns die orthodoxe Kirche
anschauen – sie ist zu und die Informationstafeln leer. Mit einem gemischten Gefühl gehen wir weiter.
Nach vielen Stunden des Laufens – eine ja doch eher ungewohnte Fortbewegung – fahren wir dann wieder raus ins Hostel, Internet zu haben, ist doch auch angenehm. Morgen geht es direkt nach dem Frühstück weiter.
Uebrigens: Rike und Torsten sind in Italien.
24. August Krško (deutsch Gurkfeld) [ˈkrʃkɔ] – Zagreb [ˈzaːgrɛb] (deutsch-österr. Agram; ungarisch Zágráb) 67,60km, 1443,7 gesamkm
Datum: 24.8.10
Tag: 24
TagesunterstützerIn:
von: Rozno m NN 195
nach: Zagreb m NN 143
km 67,6
Gesamt km 1426,1304
km/h: 14,54
Fahrzeit 04:38
gesamte Fahrzeit: 105:33:00
Anstieg in m pro h 22,45
Anstieg in m 104
Abfahrt in m: 156
höchster Punkt in m NN 209
Steigung/Gefälle 0,38
Wir stehen – wie wir es uns vorgenommen haben – um 6 auf und sitzen um kurz nach acht nach einem guten Frühstück, vielen Zügen in der Nacht, aber keinem Auto auf dem Feldweg auf den Rädern um dann festzustellen, dass wir einen Telestick nicht am Rad haben. Wir sind 40 m gefahren, es ist kühl… wir steigen ab und suchen. Er findet sich in einer Tasche, erleichtert steigen wir wieder auf die Räder, inzwischen ist es 9 Uhr und warm, denn das Gewitter ist nur mit ein wenig Regen in der Nacht bei uns angekommen und
entscheiden, dennoch die nächste Pause von 8 Uhr an zu rechnen. Es ist ein heißer Tag, der durch Schwüle gekennzeichnet ist. Als Radfahrende ist Wetter einfach wesentlich und in allen Nuancen bemerkbar.
entscheiden, dennoch die nächste Pause von 8 Uhr an zu rechnen. Es ist ein heißer Tag, der durch Schwüle gekennzeichnet ist. Als Radfahrende ist Wetter einfach wesentlich und in allen Nuancen bemerkbar.
Das Tal wird immer weiter, es gibt immer mehr Fabriken und Industrie, sogar ein Atomkraftwerk. Wir schauen uns eine sehr schöne Burg im vorbeifahren an und nähern uns der kroatischen Grenze. Ob wir da unseren Stempel bekommen?
Wir bekommen keinen Stempel und können ungehindert einreisen. Die Grenze selbst ist in einem kleinen Ort und mit der Grenze ändert sich tatsächlich der Baustil und auch der Zustand der Häuser. Gleichzeitig wird sehr viel gebaut und renoviert. Wir steuern direkt Zagreb [ˈzaːgrɛb] (deutsch-österr. Agram; ungarisch Zágráb) an und biegen auf die Straße nach Zagreb. Immer wieder verheißt ein Schild „Zentrum“, allein das Zentrum scheint sich nicht zu nähern. Es ist um 36 Grad im Schatten, schwül und die Straße nimmt kein Ende, dafür der Verkehr zu. Wir haben bald 20 km auf der Einfahrtsstraße entlang der Eisenbahn, vorbei an Fabriken, Hochhäusern, der S-Bahn, bis die Straßen sich endlich in Innenstadtstraßen verändern. Inzwischen ist es 1 Uhr und die Sonne knallt vom Himmel, eigentlich wollen wir ja nur in die Innenstadt, etwas essen und Wasser auffüllen und einen Campingplatz finden. Wir finden schließlich die Innenstadt, was sogar auf der Karte der direkte Weg gewesen ist, essen etwas und erfahren, dass es ein Hostel gibt, wo auch gezeltet werden kann. Wir beschließen, uns dort einzuquartieren und am nächsten Tag die Stadt anzuschauen. Das Hostel ist sehr schön geführt und der Garten als Campingplatz freigegeben. Dort ist nicht viel Platz, aber es reicht dicke und ist sehr nett. In der Nacht regnet es tatsächlich.
Datum: 23.8.10
Tag: 23
TagesunterstützerIn: "Magura
z. hf. Herrn Michael Schäfers"
von: Rimske Toplice m NN 241
nach: Rozno m NN 195
km 36,15
Gesamt km 1358,5304
km/h: 14,52
Fahrzeit 02:29
gesamte Fahrzeit: 100:55:00
Anstieg in m pro h 55,57
Anstieg in m 138
Abfahrt in m: 184
höchster Punkt in m NN 248
Steigung/Gefälle 0,89
Nachtrag zum Getränkehalter: mit dem Kabelbinder halt der wieder mindestens ein Jahr
Wir genießen den Tag im Thermalbad und können bis zum Mittag im Zimmer bleiben. Es ist ein wirklich netter Ort zum Abschalten, Taschen sortieren, schlafen, schwimmen und im Whirlpool liegen.
Am Nachmittag fahren wir weiter und haben aber keinen zeitlichen Druck. Es gibt zwar wieder einen Campingplatz auf der Karte, aber darauf verlassen wir uns nicht. Wir nehmen die Nebenstraße zur gut ausgebauten Bundesstraße und werden konstant die Hügel hoch und runter geführt, aber durch eine wirklich schöne Landschaft entschädigt. Die Bauern sind sehr damit beschäftigt, das Heu einzuholen, da die Wolken
immer mehr werden. Da wir sehr regelmäßig sehr langsam fahren und auch die Wege den Hügel hinunter aufgrund der vielen Kurven und schlechten Straße langsam sind, haben wir die Zeit, uns der Umgebung zu widmen. Überall stehen Scheunen auf den Feldern, im Dorf und in der Nähe von Häusern, die aus zwei Etagen bestehen: die untere Etage nimmt die gesamte Größe der Scheune ein und ist nur durch Längsstreben als Wand gebaut, der obere Teil hat entweder ein Flechtsystem an Holz oder auch Längsstreben, der Boden selber geht aber nur über einen schmalen inneren Teil der Scheune. In der Scheune stehen entweder die großen Heuballen oder Geräte, an den Seiten ist Heu über die Balken gehangen zum Trocknen, manchmal auch Mais. Oben sind Strohballen. Manchmal sind die Scheuen auch mit Wein bewachsen.
Am Abend bekommen wir Wasser von einer Familie und richten uns neben der vielbefahrenen Bahnstrecke, aber auf einem nicht befahrenen Feldweg – und das ist ja das Entscheidene – ein. Es wird deutlich früher
dunkel, um 8:30 ist es bereits stockfinster. Damit müssen wir in der Hitze unsere Zeiten – wenn wir dann wieder lange Strecken haben – ändern, da es ja früher hell wird. Bei uns Langschläfern eine Kleinigkeit....