Heute vor einem Jahr bekommen wir nichts mit von Ostern (lateinisch pascha, von hebräisch pessach).
Mittlerweile wissen wir aus einer Landkarte einer Exkursion der Universität Köln, daß unweit von hier in den Bergen nördlich von Kaleikum zwei Basislager der Islamischen Bewegung Usbekistan (IBU [oder IMU]; usbekisch Oʻzbekiston islomiy harakati oder kyrillisch Ўзбекистон Исломий Ҳаракати; russisch Исламское движение Узбекистана) sind. Dazu passen die Hinweise des Auswärtigen Amtes:
Die Sicherheitslage war seit August 2010
angespannt. Nach dem Ausbruch von 25 Häftlingen mit islamistischem
Hintergrund aus einem Gefängnis in der Hauptstadt Duschanbe wurden bei
einem Selbstmordattentat auf eine Polizeistation im Norden des Landes
mehrere Menschen getötet oder verletzt. Auch an der Grenze zu
Afghanistan kam es seitdem zu Gefechten mit Schusswechseln zwischen
tadschikischen Grenztruppen und islamistischen Splittergruppen, jedoch
auch zu Übergriffen auf zivile Fahrzeuge. Am 19.September 2010 wurden
mehr als 40 tadschikische Soldaten von bisher unbekannten Angreifern
unter Einsatz auch schwerer Waffen im Rasht-Tal getötet. Die
tadschikischen Sicherheitsbehörden und das Verteidigungsministerium
führen aktuell umfangreiche Maßnahmen im Bereich des Rasht-Tales und in
nahe gelegenen Gebieten durch. Bereits im Jahr 2009 gab es in Duschanbe
auch in unmittelbarer Nähe zu Regierungs- und offiziellen Gebäuden drei
Bombenanschläge, bei denen vorwiegend Sachschaden entstand. Die
Gesamtlage hat sich entspannt, jedoch kann es punktuell immer wieder zu
Vorfällen kommen
Das Risiko terroristischer Anschläge auch auf
westliche Einrichtungen erscheint derzeit weiterhin gering, kann aber
nicht ausgeschlossen werden. Es wird daher weiterhin zur Vorsicht und
Wachsamkeit aufgerufen.
In den östlichen Teilen des Landes kommt es
bisweilen zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Regierungstruppen
und Regierungsgegnern.Fahrten nahe der Grenze zu Afghanistan sollten
nur nach vorheriger Information über die aktuelle Sicherheitslage und
unter größtmöglicher Umsicht durchgeführt werden.
In den Grenzgebieten zu Usbekistan und Kirgisistan gibt es islamische Gruppierungen mit potenziell terroristischer Ausrichtung.
Reisen über Land
Bei Reisen muss in jedem Fall beachtet werden, dass
es an der Hauptverbindungsstrecke von Duschanbe nach Khorog zwischen
Kalaikum und Khorog beiderseits der Straße Minenfelder gibt, die nicht
immer gut markiert sind. Auch in den Grenzgebieten zu Usbekistan und
Kirgisistan und in der Grenzregion zu Afghanistan befinden sich
Minenfelder. Auch gab es vereinzelt Berichte über Raub-Übergriffe auf
unter anderem zivile Fahrzeuge, die Strecken nahe der afghanischen
Grenze befahren haben. Derartige Fahrten sollten, wenn überhaupt, nur
mit größtmöglicher Vor- und Umsicht durchgeführt werden. Auf den im
nachstehenden Abschnitt befindlichen Hinweis betreffend die Vermeidung
von Fahrten nach Einbruch der Dunkelheit wird hingewiesen.
Bei Wintereinbruch sind viele Pässe nicht mehr
befahrbar und daher gesperrt. Reisende über Land sind angehalten, sich
tagesaktuell über die jeweilige Verkehrssituation auf vorgesehenen
Strecken zu informieren.
Von Überlandfahrten nach Einbruch der Dunkelheit
wird aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse abgeraten. Bei
Überlandfahrten sollte grundsätzlich davon abgesehen werden, die
üblichen öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, da diese in sehr
schlechtem technischen Zustand sind.
Angesichts unzureichender bzw. fehlender ärztlicher
Versorgung sollten sich Reisende über ein generell erhöhtes Reiserisiko
im Falle einer Notlage bewusst sein. Auch einfache Unfallhilfe ist oft
nicht gewährleistet. Besonders bei Notfällen im
Zusammenhang mit Bergwanderungen ist eine schnelle Hilfe oft nicht
möglich, da ein erheblicher Teil der zahlreichen bei Bergsteigern und
Wanderern beliebten Strecken auch nicht per Hubschrauber erreichbar ist
und die Kommunikationsmöglichkeiten wegen des nur zum Teil
funktionierenden Mobiltelefonempfangs sehr eingeschränkt sind.
Tadschikistan ist Erdbebengebiet. Im Falle
entsprechender Erdbeben kann nicht mit angemessenem Katastrophenschutz
gerechnet werden.
Aufgrund der vorstehend geschilderten Ereignisse
der letzten Monate ist jeder Reisende gehalten, sich tagesaktuell über
die Sicherheitslage an seinem jeweiligen Zielort und entlang der
Reiseroute zu informieren.