Donnerstag, 7. Juni 2012

Heute vor einem JAhr



Heute vor einem JAhr  fahren wir weiter durch die Taklamakan-Wüste (auch Takla Makan, chinesisch 塔克拉瑪干沙漠 / 塔克拉玛干沙漠 Tǎkèlāmǎgān Shāmò oder Taklimakan Shamo, Uighur: Täklimakan Toghraqliri). Wir halten in Korla (chinesisch 库尔勒市 Kù'ěrlè Shì), Yanxiang si 严香寺, Hejing' (和静县; Pinyin: Héjìng Xiàn; uighurisch: خېجىڭ ناھىيىسى / Hecing Nahiyisi), Turpan. Die Turpan-Senke liegt an ihrer tiefsten Stelle, an den Ufern des Aydingkol-Sees, 154,50 m unter NN. Damit ist sie, nach dem Toten Meer und dem Assalsee, die dritttiefste Senke der Erde. An der tiefsten Stelle, die sich etwa 150 km südöstlich der Provinzhauptstadt Ürümqi im Zentrum der etwa 50.000 km² großen Turpan-Senke am Aydingkol-See befindet, fällt das Gelände an den Seeufern auf 155 m unter dem Meeresspiegel ab. Damit ist sie nach dem Toten Meer und dem See Genezareth die dritttiefste Depression der Erde, die schon im vorindustriellen Zeitalter trockenen Fußes aufgesucht werden konnte. Dieser Rang wurde im zwanzigsten Jahrhundert von rheinischen Braunkohle-Tagebau-Minen abgenommen. Die zweittiefste Stelle liegt nunmehr in Deutschland (ca 290m unter Meeresspiegel) im Tagebau Hambach.Wir steigen um in Ürümqi (auch: Urumtschi oder Urumchi, bis 1954 Dihua), fahren weiter über Shanshan (chinesisch 鄯善 Shànshàn, Uighur: Piçan) nach Kumul (chin. Hami). Links von uns Bogda Shan (Mongolian: Bogd Uul, simplified Chinese: 博格达山; traditional Chinese: 博格達山; pinyin: Bógédá shãn) und Karlik Shan, dahinter die Mongolei (mongolisch Монгол Улс / Mongol Uls / mongɣol ulus, wörtlich: „Mongolischer Staat“).

Beim Umsteigen in  Ürümqi erinnern wir uns, daß hier ein VW-Werk gebaut wird und an die Ereignisse von vor drei Jahren:

Am 5. Juli 2009 griffen uigurische Demonstranten nach einer zunächst friedlichen Demonstration Berichten zufolge in Urumqi Han-Chinesen an, Fahrzeuge wurden in Brand gesetzt, einige Geschäfte gestürmt und der Verkehr an mehreren Kreuzungen blockiert. Nach Augenzeugenberichten waren die rund 3000 Demonstranten mit Holzknüppeln und Messern bewaffnet. Der Polizei wurde befohlen, Ruhe und Ordnung wiederherzustellen. Es soll, nach offiziellen Angaben, zu blutigen Auseinandersetzungen mit 184 Toten gekommen sein, davon 137 Han-Chinesen, 46 Uiguren und ein Mitglied der Hui-Minderheit, die von der wütenden Menge erschlagen wurden.[1] Hintergrund sind die seit Jahren anhaltenden Spannungen zwischen der chinesischen Zentralregierung, der von ihr abhängigen Provinzregierung und den Autonomiebestrebungen der Uiguren und anderer ethnischer Minderheiten.[2]

8
Kuerle
02:19
02:32
988
9
Yanxiang
03:23
03:29
1045
10
Hejing
01:08
01:13
1076
11
Turpan
11:26
11:43
1445
12
Urumqi
13:44
-
1588

Station
Arr.
Dep.
Distance (km)
1
Urumqi
-
17:14
0
2
Turpan
18:57
19:03
143
3
Shanshan
20:30
20:36
283
4
Hami
23:12
23:24
553