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Heute vor einem Jahr erleben wir einen wunderbaren Sonnenuntergang an einem Traumstrand am Japanischen Meer.
Heute schickt das Auswärtige Amt zwei Warnungen:
Tadschikistan:
Sicherheitslage im Pamirgebiet, Hauptstadt Chorog und Umgebung
Nach den am 24. und 25.07.2012 von Militär und
Sicherheitskräften in der Stadt Chorog und Umgebung durchgeführten
Operationen mit Schusswaffengebrauch und einer Reihe von Toten und
Verletzten bleibt die Lage trotz zwischenzeitlicher Waffenruhen
angespannt.
Aufgrund dessen wird bis auf weiteres dringend vor
Reisen in die Stadt Chorog und einen 10km Umkreis gewarnt. Von Reisen in
das übrige Pamirgebiet wird dringend abgeraten. Dies gilt unbeschadet
dessen, dass die erwähnten Operationen keinen gegen Ausländer oder ihre
tadschikischen Mitarbeiter gerichteten Charakter haben.
Türkei:
Terrorismus
Seit Mitte Juli 2011 kommt es wieder verstärkt zu Anschlägen gegen
türkische Sicherheitskräfte sowie Militär- und Polizeieinrichtungen
durch die als Terrororganisation gelistete PKK, vor allem im Südosten
des Landes. In einer Erklärung der PKK-nahen Organisation
„Freiheitsfalken Kurdistan“ (TAK) vom 22.08.2011 heißt es, dass auch auf
Zivilisten und Touristen keine Rücksicht genommen werde.
Die Sicherheitsvorkehrungen befinden sich landesweit auf hohem
Niveau. Angesichts von Anschlägen militanter Gruppierungen in der
Vergangenheit auch gegen nicht-militärische Ziele, u.a. in Istanbul,
muss in allen Teilen der Türkei weiterhin grundsätzlich von einer
terroristischen Gefährdung ausgegangen werden.
Zuletzt erfolgte am 1. März 2012 in Istanbul ein
Bombenanschlag auf einen Polizeibus, bei dem mindestens 15 Polizisten
und ein Passant verletzt wurden.
Am 03.06.2012 wurde ein Überlandbus im Südosten des
Landes zwischen Diyarbakir und Bingöl von bewaffneten Personen
gestoppt, den Insassen wurden die Mobiltelefone abgenommen. Ein
britischer Tourist wurde entführt und am nächsten Morgen wieder
freigelassen.
Vor diesem Hintergrund wird bei Reisen in die
Region zu größter Vorsicht geraten. Von Überlandfahrten sollte nach
Möglichkeit abgesehen werden. In der Region kommt es weiterhin zu
bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen der PKK und türkischen
Sicherheitskräften.
Das Auswärtige Amt empfiehlt weiterhin, belebte Plätze im
innerstädtischen Bereich, Verkehrsmittel des öffentlichen Personennah-
und Fernverkehrs sowie Regierungs- und Militäreinrichtungen zu meiden
bzw. die Anwesenheiten an solchen Orten auf das unbedingt erforderliche
Maß einzuschränken.
Reisen über Land
In Bereichen nahe der syrischen Grenze ist mit verstärktem Militär-
und Jandarmaaufkommen zu rechnen. Hier sollte beim Fotografieren
besondere Sorgfalt beachtet bzw. davon abgesehen werden. Es wird
empfohlen, sich nicht in der Nähe der türkisch-syrischen Grenze und in
grenznahen Dörfern aufzuhalten und insbesondere türkisch-syrische
Grenzanlagen zu meiden und diese auch nicht zu fotografieren.
Im Osten und Südosten des Landes kommt es immer wieder zu bewaffneten
Auseinandersetzungen zwischen der PKK und türkischen
Sicherheitskräften. Die PKK hat in jüngster Zeit ihre Aktionen gegen die
türkischen Sicherheitskräfte intensiviert. Die türkische Regierung
hat harte Gegenmaßnahmen angekündigt. Reisen in diesen Landesteil sind
daher mit einem deutlich erhöhten Risiko behaftet. Auch
grenzüberschreitende Militäroperationen gegen PKK-Stellungen im Nordirak
sind in den kommenden Monaten nicht ausgeschlossen. Bei Reisen in den
Osten und Südosten der Türkei ist mit starken Behinderungen aufgrund von
Straßenkontrollen und Militärbewegungen zu rechnen.
Der türkische Generalstab hat sechs Gebiete in den Provinzen Siirt,
Sirnak, Mardin und Hakkâri zu zeitweiligen Sicherheitszonen und
militärischen Sperrgebieten erklärt, deren Betreten bis auf Weiteres
grundsätzlich verboten ist und die einer strengen Kontrolle unterliegen.
Dies betrifft insbesondere das Gebiet südöstlich von Hakkâri entlang
der Grenze zum Irak (in den Bergen, um und zwischen Sirnak und Hakkari
befinden sich mehrere Sperrzonen) sowie nordwestlich von Diyarbakir und
südöstlich der Ortschaft Cizre (Dreiländereck Türkei - Syrien - Irak).
Diese Militärsperrgebiete sind allerdings nicht immer eindeutig
gekennzeichnet. Für solche Bezirke gilt ein absolutes Verbot für das
Betreten und Fotografieren. Sollten Sie beabsichtigen, in den
entsprechenden Provinzen, in denen Sicherheitszonen und Sperrgebiete
ausgewiesen sind, zu reisen, wird geraten, vor Reiseantritt das für
Ihren Wohnort zuständige türkische Generalkonsulat oder die türkische
Botschaft in Berlin zu kontaktieren, um dort nach der genauen, aktuellen
Lage von Sperrgebieten und Sicherheitszonen in der von Ihnen bereisten
Region zu fragen. Außerdem ist es empfehlenswert, sich während der Reise
tagesaktuell bei der örtlichen Jandarma oder der Polizei nach der Lage
dieser Gebiete zu erkundigen.
Zu beachten ist grundsätzlich, dass bezüglich militärischer oder
anderer der Sicherheit dienender Einrichtungen regelmäßig ein
Fotografier- bzw. Filmverbot besteht. Auch wenn ein solches nicht
ausdrücklich kenntlich gemacht ist, sollte im Zweifel eher von Foto-
oder Filmaufnahmen abgesehen werden. Ganz besonders gilt dies in
Grenzgebieten. Dort wird zu besonderer Vorsicht geraten. Gerade im
türkisch-syrischen Grenzgebiet, aber auch generell an den östlichen
Grenzen der Türkei, ist ein hohes Maß an individueller Sensibilität
gefordert. Weisungen türkischer Sicherheitskräfte ist unbedingt Folge zu
leisten.