Dienstag, 21. Juni 2011

14.-15. Juni Shanghai, 318-319

15. Juni, Shanghai (= englische Umschrift; chinesisch 上海  Shànghǎi?/i; im Deutschen auch Schanghai)
 
Es regnet, so dass wir ins Museum gehen. Unsere Wahl fällt auf das Shanghai Urban Planning Museum. Es ist eine beeindruckende Ausstellung, die sowohl Bilder des alten Shanghai (chinesisch 上海  Shànghǎi?/i, im Deutschen ursprünglich Schanghai, Shanghaiisch: Zanhe /zɑ̃'he/) zeigt, als auch ein komplettes Modell der Stadt. Zunächst begrüßt einen ein kleines Modell

und ein Kunstwerk von Shanghai 


, bevor es eine Etage höher einen Weg durch die Geschichte gibt. Besonders beeindruckend ist ein Film über die Entwicklung von Shanghai, in dem erzählt wird, dass die Japaner schuld daran sind, dass Shanghai sich nicht früher als Großstadt entwickeln konnte, sondern erst in den letzten Jahren.
Beeindruckend ist das Model der Stadt mit Lichtshow. 


Dann gibt es einen Imax-Film zu Shanghai und viele, viele Einzelbilder und Animationen. Leider ist nicht alles in Englisch. Wir schaffen es nicht mehr, in die Sonderausstellung zu 90 Jahren Kommunistische Partei Chinas (chinesisch 中國共產黨 / 中国共产党 Zhōngguó Gòngchǎndǎng) zu gehen. Das Museum ist durchaus beeindruckend, wenngleich es auch wieder ein wenig Disneyland ist, diesmal aber mit vielen Informationen und Texten. 


Anschließend machen wir den Versuch, bei Pizza Hut [ˈpiːtsəˌhʌt] (engl.: Pizza-Hütte) zu essen, es schmeckt nicht, ist aber verträglich. Wir laufen zurück, inzwischen hat der Regen aufgehört. 


In der zweiten Reihe zur Einkaufsstraße ist auch Shanghai wie jede Großstadt: es gibt alte und neue Wohnblocks und sogar noch kleine Häuser und wenig Glitzer. In der zweiten Reihe ist Disneyland vorbei.

14. Juni Shanghai (= englische Umschrift; chinesisch 上海  Shànghǎi?/i; im Deutschen auch Schanghai)
 
Die heutige Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 99% und so ist es auch. Also beschließen wir, ins Aquarium zu gehen. Das Aquarium ist modern und schön gemacht, wir sind erstaunt, dass viele der Becken nur mit einem Glas, das sehr niedrig ist, geschützt sind. Aber es funktioniert, die Kinder greifen nicht ins Wasser (besser gesagt, es tun nur die europäischen). Es gibt viele Tunnel und damit super Ansichten von den Fischen und Schildkröten und Ko. 


Am meisten faszinieren die Becken mit den Quallen, die in der Farbgestaltung wechseln 


und mit Musik untermalt sind (allerdings wohl auch, um gegen den Bohrkrach einer internen Baustelle anzuspielen). Das ist wunderschön. Insgesamt ist es unterhaltsam gemacht, jedoch mit kaum kritischen Bezügen zur Situation der Meere und des Wasser. Eine kleine Abteilung beschäftigt sich mit bedrohten Fischarten und einmal geht es darum, dass Haie Australien lebend mehr Geld bringen als tot, da Touristen deswegen kommen und das mehr Geld bringt.
Wir kommen aus der Ausstellung in den Verkaufsraum und sind geblendet. Die Verkaufsräume der Museen sind in China echt krass. Dort ist alles grell und hell und es gibt eine Riesenansammlung von Plastik- und Stofftieren, so das, was in Deutschland auf den Jahrmärkten zu finden ist. Wir kommen raus und es regnet immer noch. Das SWFC ist in den Wolken verschwunden und kommt nur ab und an zum Vorschein. 


Wir nehmen die Fähre auf die andere Seite und laufen zum Yu-Garten (auch Yu-Yuan-Garten chinesisch 豫園 / 豫园 Yùyuán).


Der erste Teil ist eine Shopping Mall, die zu einer Art Basar führt, der aus traditionellen Häusern besteht. 


Wir laufen ein wenig befremdet durch dieses Viertel des Kommerzes. 


Mitten drin ist das Teehaus in einem See. 


Leider ist der Garten schon geschlossen, so dass wir wieder kommen müssen. Jetzt wissen wir den direkten Eingang und brauchen nicht mehr durch das Gewühle zu gehen. Auf dem Weg zur U-Bahn müssten wir eigentlich an einer der zwei Moscheen vorbeikommen. Dort, wo sie im alten Stadtplan noch eingezeichnet ist, ist jetzt ein Hochhaus.

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