Dienstag, 31. Januar 2012
Heute vor einem Jahr
Wieder finden wir einen Artikel zum Drogenmißbrauch im Iran.
Montag, 30. Januar 2012
Heute vor einem Jahr
Das ZDF bringt heute einen Reisebericht aus Teheran, in dem wir vieles wiedererkennen...
Sonntag, 29. Januar 2012
Heute vor einem Jahr
Aus einer aktuellen Mail aus dem Iran:
"Hier ist alles sehr teuer geworden und die Menschen sind sehr verärgert."
Samstag, 28. Januar 2012
Heute vor einem Jahr
Heute in einer Mail:
"Ein wunderbarer Satz: Ich bin dankbar für das Weckerklingeln am frühen Morgen, denn es bedeutet, daß ich am Leben bin!"
Freitag, 27. Januar 2012
Heute vor einem Jahr
Heute entscheiden wir, uns für die Long Distance Biker Competition zu bewerben.
Donnerstag, 26. Januar 2012
Heute vor einem Jahr
Heute lesen wir, daß Shah-Sohn Reza gestern beim Sicherheitsrat der Vereinten Nationen einen Bericht eingereicht hat, in dem er das Staatsoberhaupt des Iran, Ali Khamenei, der Verbrechen gegen die Menschlichkeit beschuldigt.
Auch lohnt es sich, in diesem Zusammenhang den offenen Brief von Ulrike Meihof an Shah-Frau Farah Diba von 1967 zu lesen.
Gleichzeitig lesen wir gestern von neuen Erkenntnissen um den 2. Juni. So schließt sich der Kreis.
Mittwoch, 25. Januar 2012
Persepolis
W#
Heute vor einem Jahr
Heute lohnt es sich, wieder bei الجزيرةreinzuschauen: The myth of 'isolated' Iran.
Dienstag, 24. Januar 2012
Heute vor einem Jahr
Gestern feierte man in China Neujahr.
Montag, 23. Januar 2012
Heute vor einem Jahr
Heute entscheidet die EU über das Iran-Embargo.
Gestern war eine Meldung in der Presse, daß eine Evakuierung von 250 km Radius um 福島第一原子力発電所 erwogen wurde. Unsere "Bauchentscheidung" von damals bestätigt sich, nicht wie geplant nach 新潟市 und dann mit der Fähre nach Владивосто́к zu fahren.
Sonntag, 22. Januar 2012
Heute vor einem Jahr
Heute lesen wir von einem Schiffsunglück im Iran.
Freitag, 20. Januar 2012
Heute vor einem Jahr
Wieder irritiert uns die positive Knnotation von Hitler-Deutschland.
Donnerstag, 19. Januar 2012
Heute vor einem Jahr
Heute wird über Internetfreiheit auch im Westen diskutiert.
Mittwoch, 18. Januar 2012
Heute vor einem Jahr
Heute lesen wir immer wieder vom Spionagekrieg.
Relecture
liebe FreundInnen und UnterstützerInnen!
Ihr habt sicher schon gemerkt, daß wir an unserer Homepage www.silkroad-project.eu täglich in einer "Relecture" weiterarbeiten. Jetzt gibt es dann auch die bisher geheimen blog-Notizen, die während der Reise zu gefährlich waren, sie zu veröffentlichen. Schaut doch mal rein im Bereich "Unsere Berichte".
Außerdem gibt´s im "Pressespiegel" jetzt auch Videos von unseren kurzen Fernsehbeiträgen.
Seid nicht böse, wenn wir uns noch nicht persönlich gemeldet haben, aber unser Leben ist derzeit noch sehr turbulent.
Herzlich
Gunda und Wolfgang
Dienstag, 17. Januar 2012
Heute vor einem Jahr
Bisher unveröffentlichte Notizen:
Wir sprechen immer wieder mit jungen Menschen, die im Grunde weg wollen, aber eher wegen der Familie da bleiben. Immer die Frage nach dem Ausland und die Frage danach wie wir den Iran wahrnehmen. Oft wirkliches Interesse
Gundas Artikel wird - nach einem Jahr - in Deutschland veröffentlicht:
Die Abwesenheit des allzeit Anwesenden – Erfahrungen
mit der
Internetzensur und theologische Impulse daraus
Ich klicke auf Twitter, es erscheint eine Seite mit vielen
bunten Zahlen und
nicht lesbaren Zeichen. Ich versuche einen Artikel im
Spiegel zu lesen,
dasselbe. Beim Wetterbericht ist die Seite ein „Ups, the
page is broken“ und
Informationen zur politischen Lage im Land bekomme ich nur
noch in kleinen
Provinzzeitungen aus Österreich. Nicht zu denken an
Facebook und auch die
Seite der chinesischen Eisenbahn scheint verdächtig. Die
Blogseiten sind
ebenso gesperrt wie Youtube. Der Klick im Netz ist so
selbstverständlich und
so normal und würde gezählt werden wie oft im Alltag das
Internet aufgerufen
wird, wären das enorme Zahlen. Seit drei Monaten ist das
Internet eine Quelle
der Überraschungen. Die Seite unserer Fotos ist gesperrt,
der direkte Zugang
zum Blog auch – manchmal. Manchmal geht es gut, manchmal
geht das
Internet gar nicht.
Ich bin seit drei Monaten im Iran, einem Land, das in der
Internetzensur mit
China und Turkmenistan auf dem Podest steht. Die
Emotionen, die ein
dauernder Filter hervorruft, sind vielfältig. Zunächst
kann ich es nicht glauben.
Das bleibt als Reaktion auch erhalten. Dann suche ich
Umwege, zunächst
legale: wer könnte aus Deutschland Bilder ins Netz
stellen? Dann bekomme
ich eine der vielen Proxy-Adressen. Das erste Nutzen ist
noch mit Sorge und
Angst verbunden. Irgendwann wird es zur Gewohnheit. Es
kommt die
Filterseite, ok dann eben mit Proxy. Aber auch der Proxy-
Zugang ist nicht der
Himmel, twitter geht immer noch nicht und auch die Bilder
können nicht
bearbeiten werden. Ich bleibe also zwischen Himmel und
Erde?
Was ist das Internet? In die Veränderungen der letzten
Jahre, eher noch als
Jahrzehnte, dient das Internet in seinen Entwicklungen als
ein doppelter Ort
für die Benutzenden: es ist ein Ort der eigenen
Entwicklung, die Hand in Hand
mit der Entwicklung des Netzes selbst geht und der eigenen
Verortung in der
sich ausbreitenden Landschaft des Internets. Welches Thema
auch immer
aktuell ist, sei es die Entwicklungshilfe oder Politik,
Religion oder Wirtschaft,
es muss immer mit den virtuellen Welten im Netz rechnen.
Manche
Entwicklung wird beinahe überholt von der Entwicklung der
Entwicklung im
Netz. In Ägypten ist mitten im Aufruhr das Internet
runtergefahren worden, im
Iran sind die Sozialen Netzwerke gesperrt. Die Macht und
die Manipulation
dieser Netze sind gerade für diktatorische oder
umstrittene Regierungen
ebenso wie religiöse Gemeinschaften extrem gefährdend und
zugleich auch
entlastend. Um die Manipulation durch Geheimdienste
wissend kann alles
eben auch als von außen gesteuert betrachtet werden. Der
Iran ist für diesen
Mechanismus das beste Beispiel. Bleibt die Frage nach der
Wahrheit. Ist am
Ende das Internet mit seinen rasanten Kommunikationen
nicht doch
unberechenbarer weil das Zeugnis der Menschen vor Ort
zählt und nicht die
Theorie? Ist es möglich, in den Aussagen zu unterscheiden
zwischen
tatsächlicher Angst und Freude und der manipulierenden
Aussage? Das
Internet ist vielleicht letztlich ein Ort der Wahrheit in
dem die Frage danach,
wem kann ich trauen, radikal gestellt werden muss und wo
es bisher keine
Maßstäbe dafür gibt.
Was bedeutet das für das Ich, das Subjekt, die Identität,
die wir sind? Gerade
im Blick auf die Identität erscheint das Netz als ein Ort
des Darstellens, des
Vernetzens, aber auch des Lernen und Agierens. Zugleich
ist es ein
spielerischer Ort, eine Ort der verschiedenen Realitäten
und darin ein
verführerischer, auch ein gefährlicher-gefährdender Ort.
Wird die
Aufmerksamkeit auf das Individuum gelegt, verlaufen die
meisten Reflexionen
ebenfalls individualisiert. Dies trifft sowohl auf die
Frage zu, was es für einen
Menschen bedeutet, im Netz aktiv zu sein, als auch auf die
Frage, wie es
dazu kommt, dass ein Mensch aktiv – zu aktiv im Netz ist.
Die
gesellschaftliche Dimension sieht die Gefährdung, hier
auch der eigenen
Person und des direkten Umfeld. In der Betrachtung des
Individuum sind
folgende Themen präsent: die Spiele, die Communities, die
Foren und
Chatrooms, Twitter und Skype und die darin liegenden
Fragen der
Persönlichkeitsrechte, der Beeinflussung, der Gefährdung
und Entwicklung
des Menschen zur reifen, erwachsenen Persönlichkeit. Wird
bei dieser
Betrachtung, die, je länger ich in Asien unterwegs bin,
sich als in der
Hermeneutik westlicher Philosophie bewegend herausstellt,
einer Philosophie,
die den einzelnen vor der Gruppe reflektiert, nicht das
Phänomen der
Gemeinschaft, des Wir, der Zugehörigkeit ausgeklammert?
Als Individuum
mag das Netz für einzelne gefährdend sein und auch
lebensbedrohlich für
andere, in Gesellschaften, die als Wir leben, ist das
Internet eine regelrechte
Zeitbombe, die, wenn sie explodiert, enorme Folgen für die
Mächtigen hat.
Über die Ereignisse in Ägypten und die Reaktionen im Iran
ist mir ein
Gedanke durch den Kopf gegangen. In den iranischen
Zeitungen werden die
Proteste als Zusammensturz der arabischen Welt betrachtet
und zeitgleich
werden die Bilder der Islamischen Revolution im
Staatsfernsehen gezeigt. Als
lesend verstehende, fernsehende nicht verstehende und
daher nur sehende
verstehe ich die Botschaft: die arabische Welt bricht
zusammen (das ist gut)
und im Iran wird nicht passieren, denn der Sturz des
Regimes hat ja schon
stattgefunden. Ägypten und die anderen Länder führen die
Islamische
Revolution nun endlich fort. Angesichts der Internetzensur
im Iran und des
Hinunterfahrens des Internets in Ägypten habe ich mich
gefragt, ob es
dieselbe Angst ist, die in den 80zigern in Lateinamerika
herrschende Politiker
veranlasst hat, das Magnifikat zu verbieten. Vielleicht
ist die Kommunikation
über die Netzwerke, dass die Herrschenden gestürzt werden
sollen, genau so
etwas wie das öffentliche Beten des Magnifikat. Jedes
Instrument zum
Stürzen der Mächtigen muss verhindert werden, konkret ist
es hier das
Internet. Ich erlebe mich hier nicht mehr als das aktive
Ich, das in
verschiedenen Identitäten sich darstellt und mit
Identitäten kommuniziert. Ich
erlebe mich hier als Teil einer großen Gruppe, die – um
überhaupt
kommunizieren zu können – die herrschenden Strukturen
umgehen muss. Bei
dem Aufwand und der Gefährdung kommuniziere ich bestimmt
nicht mehr,
dass ich gerade einkaufen gehe. Da geht es dann um andere
Themen.
Die Abwesenheit des Allzeit Anwesenden hat mein Verhältnis
zum Internet
radikal verändert. Es ist keine Selbstverständlichkeit
mehr, es ist beobachtet,
reglementiert und gefährdend. Es wird nachgeforscht und
die Tracks
aufgezeichnet, es kann von jetzt auf gleich ausgeschaltet
werden. Es sind für
normal gehaltene Kommunikationswege gesperrt. Es sind
Bilder
weggeschlossen. Es bleibt übrig, was übrig sein darf und
der Rest geht nur
über Umwegen. Was wäre, wenn der Umgang mit dem Internet
theologisch
reflektiert würde? Wenn er in seiner Sprengkraft
verstanden würde? Wenn die
soziale Frage und die Frage nach den Menschenrechten dort
verortet würde,
so dass die Mächtigen zittern müssen und zugleich wissen,
sie können
Wissen nicht verbieten ebenso wenig wie Gedanken? Meine
Lehre aus fast
vier Monaten Asien und drei Monaten Iran: dieser Artikel
darf frühestens im
März veröffentlich werden (da bin ich nicht mehr im Iran
und daher nicht
gefährdet) und die individualistische Perspektive auf das
Internet des Westens
ist eine Sackgasse. Es ist eine Sackgasse in doppelter
Hinsicht: es verstellt
den Blick auf die politische Dimension und es verstellt
den Blick auf
Internetzensur praktizierende Länder, die darauf reduziert
zu werden. Auf der
Meta-Ebene reflektiert dieser Zugang weder die subtile
Zensur des Westens
noch die Kultur Asien die aus mehr besteht als aus
menschenrechtlich
bedenklichen Momenten. Theologisch könnte es einen Weg
daraus geben,
wenn die Einbindung eines jeglichen persönlichen
Engagements im Internet
zugleich als Teil eines Wirs verstanden würde, eines Wirs,
das – gleich dem
öffentlichen Beten des Magnifikats – die Herrschenden
stürzen kann weil es
das Ich aus seiner „Internetecke“ auf die Straße holt.
Theologisch sehe ich die
Verantwortung derer, die den Luxus eines freien und
ungefährdeten
Internetzugangs haben, darin,
-Kriterien zu entwickeln, vielleicht auch Schlüsselwörter
und Bilder, mit denen
die echten Aussagen von den manipulativen unterschieden
werden können.
-Eine Ethik zu denken, mit der wenigstens einige sich des
individualistischen
Dauer-Selbstausdrucks enthalten und solidarisch die
unterstützen, die um ihr
Leben kämpfen
-Eine Pädagogik zu entwickeln, die Einspruch gegen jede
menschenrechtsverachtende Äußerung im Netz erhebt
-Eine Theologie des Widerstands zu entwickeln, die
Gerechtigkeit sucht auf
neuen den Wegen des Internet.
2011, Gunda
Montag, 16. Januar 2012
Heute vor einem Jahr
Geschichte ist hier immer wieder so präsent, dass die Frage, was eigentlich gestern und heute ist und wie morgen aussieht sich beinahe vermengen könnte.
Im Grunde ist die Angst immer mit, beim Sprechen,Schreiben, immer die Frage: hört jemand mit?
Heute finden wir einen Artikel über Drogenkonsum im Iran, wo es zum westlichen Interesse heißt: Jedes Gramm Drogen, das im Iran verbraucht wird, landet nicht in Europa...
Und: Endlich sind unsere Wohnung(en) eingerichtet, alle eingelagerten Sachen ausgepackt...
Samstag, 14. Januar 2012
Heute vor einem Jahr
Bisher unveröffentlichte Notizen:
Legal und illegal geht Hand in Hand: privat ist das Leben diametral zum öffentlichen Leben. Alkohol, Satelit, Proxy-Programme, kein Kopftuch etc. Auf der Straße dann die Grenzen testen, aber immer im Rahmen der Gesetze. Jeden Tag werden 10 Leute hingerichtet.Heute beängstigen die Kriegsdrohungen.
Außerdem wird ein Artikel über Internetzensur im Iran veröffentlicht, den Gunda vor einem Jahr geschrieben hat.
Freitag, 13. Januar 2012
Heute vor einem Jahr
Donnerstag, 12. Januar 2012
Heute vor einem Jahr
Ein Jahr später gibt es einen Bombenanschlag in Teheran auf einen Atomphysiker.
Mittwoch, 11. Januar 2012
Heute vor einem Jahr
Bisher geheime Notizen zum 05.0.2011:
Erneut Restaurant mit Drogenutzer, der dauernd irgendwas von uns will. Da wir wissen, dass der Iran ganz oben rangiert im pro-Kopf-Verbrauch von opiaten sind wir inzwischen ziemlich vorsichtig. Nach dem Hochsicehrheitstrakt ein Fluggelände, das aber nicht (noch nicht) im Einsatz ist.
Dienstag, 10. Januar 2012
Heute vor einem Jahr
Bisher geheime Notizen zum 5.1.2011:
Vor Teheran dann eine hochsicherheitsanlage vom Militär, Mehrfachsicherungen der Sicherheitsposten. Vieles in den Berg gebaut. Als wir kurz anhalten zum Trinken werdne wir direkt weitergewunken. Während vorher keine LKWs auf der Landstraße an den Abwehrstellungen fahren durften ist diese Straße für Busse gesperrt. Daher nur LKW-Verkehr.
In diesem Zusammenhang gab es gestern diesen Artikel.
Montag, 9. Januar 2012
Heute vor einem Jahr
Bisher geheime Notien zum 05.01.2011:
Vor Ardestan komme wir an einem Zementwerk vorbei, davor Polzeiposten. Wir haben aber zwei Tage lang keinen einzigen LKW mit Zement gesehen. Im tal auch eine Eisenbah. Hinter dem Zementwerk geht eine gute Straße in den Berg. Ob das ein Zementwerk ist? WEiterhin auch keine Zemenlaster. In der Wüste zwischen Ardestan und Quom: Miitär überalle. Lauter Luftabwehrraketen, neue und alte. Es Wird ganz viel gebaut,d ie Wüse ist eine komplette Baustelle. Manchaml nur auf einer Seite, oft auf beiden Seiten. Wir können da nicht übernachten.
Dazu finden wir heute in der Süddeutschen das passnde Foto:
Sonntag, 8. Januar 2012
Heute vor einem Jahr
Gestern fanden wir im Internet einen Artikel über Drogen und Todesstrafe im Iran. Außerdem einen Artikel über die neue Nuklearanlage, an der wir ja vor zwei Tagen und einem Jahr vorbeigefahren sind.
Bisher geheime Notizen zum 24.12.2011:
Weihnachten in Esfahan in der römisch-katholischen Kirche. Eine höhe Mauer, ein hohes Tor, eine Klingel mit Video. Innen ein großer Innenhof, Frauen ohne Kopftuch, Jugendliche beiderlei Geschlechts an einem Tisch. Zum Gottesdienst alle wieder mit Kopftuch, ein MAnn, der die Anwesenden "scannt" mit seinem Blick und dann geht. NAch dem Gottesdienst fallen die Kopftücher bei der Party. Wir erfahren, dass die wenigen Stellen, die es gibt, nicht an Christen gegeben werden, viele aber unter LEbensgefahr konvertieren.
Samstag, 7. Januar 2012
Heute vor einem Jahr
Bisher geheime Notizen zum 21.12.2010:
In اصفهان sind wiederum Atomanlagen. Nach unseren Recherchen auch unterhalb der Stadt. An einer hochgesicherten Anlage sind wir wiedertum vorbeigekommen, ebenso an der Abzweigung nach Natanz. Wir fühlen uns in Esfahan nicht wohl obwohl es so eine schöne stadt ist.
Freitag, 6. Januar 2012
Heute vor einem Jahr
Gestern bekamen wir den Mitschnitt der WDR-Sendung vom 30.1.2011.
Bisher geheime Notizen zum 21.12.2011:
In Sefahan werden wir direkt von der Tourismus-Polizei mit einem Fragebogen begrüßt, der den Serivce evaluieren und verbessern soll. Angesichts der Tatsache, dass es die Tourismuspolzei vorher für nicht sichtbar gab und wir daher keine Angaben machen können, stehen die Polizisten daeben und schauen zu. Sie wollen die kompletten PErsonalangaben inklusive Hotel. Wir schmunzeln und Gunda gibt ihr Alter an.
Donnerstag, 5. Januar 2012
Heute vor einem Jahr
Wir kommen an der höchstgesicherten Anlage vorbei, die wir je gesehen haben. Heute vermuten wir, daß es die Bunker sind, wo die Urananreicherungsanlagen von نطنز mitlerweile umgezogen sind.
"Abbasi, der auch Leiter des iranischen Atomprogramms ist, sagte, das gesamte Programm inklusive der neuen Zentrifugen werde bald in der Anlage Fordo in der Nähe der Stadt Kom installiert werden. Der Umzug vom bisherigen Standort Natans werde von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) überwacht werden.
Der Iran gestand die Existenz der geheimen Anlage in Fordo erstmals im September 2009 ein, nachdem westliche Geheimdienste sie entdeckt hatten. Damals waren die Labors, die sich in ehemaligen Munitionsdepots befinden, die in einen Berg hineingegraben wurden, noch im Bau. Die Gegend wird von der Republikanischen Garde streng bewacht, eine angrenzende Militäranlage soll mögliche Angreifer abwehren." (AUDASPACE Blog -advanced-)
Außerdem ist es ein historischer Ort: Vom Flughafen Manzariyeh sollten die US-Geiseln befreit werden - ein fehlgeschlagenes Unternehmen.
"In der zweiten Nacht sollten die sechs C-130 Hercules-Maschinen mit US Army Rangers zum Manzariyeh-Flughafen 50 km südlich von Teheran fliegen und diesen einnehmen. Im Schutz der Dunkelheit sollten die Geiseln dann von den Delta-Force-Einheiten befreit und zu einem nahegelegenen Fußballstadion gebracht werden. Dort sollten sie von den Hubschraubern abgeholt und zum Flughafen gebracht werden. Mit Transportflugzeugen vom Typ Lockheed C-141 Starlifter sollte anschließend der Abtransport der Geiseln unter dem Schutz von Kampfflugzeugen stattfinden. Die acht Hubschrauber sollten vor dem Abtransport der Truppen zerstört werden." (Wikipedia)
Außerdem: Bisher geheime Notizen zum 31.12.2010:
Vor Ardestan komme wir an einem Zementwerk vorbei, davor Polzeiposten. Wir haben aber zwei Tage lang keinen einzigen LKW mit Zement gesehen. Im tal auch eine Eisenbah. Hinter dem Zementwerk geht eine gute Straße in den Berg. Ob das ein Zementwerk ist? WEiterhin auch keine Zemenlaster. In der Wüste zwischen Ardestan und Quom: Miitär überalle. Lauter Luftabwehrraketen, neue und alte. Es Wird ganz viel gebaut,d ie Wüse ist eine komplette Baustelle. Manchaml nur auf einer Seite, oft auf beiden Seiten. Wir können da nicht übernachten.
Mittwoch, 4. Januar 2012
Heute vor einem Jahr
Bisher geheime Notizen zum 15.12.2010:
Arak slbst mitte im Hussein.Fest, auch schiitische Passionsspiele genannt. Eine der Ereignisse, von denen wir uns fernhalten sollen, wie wir später lesen. Wir müssen da durch, finden mit Hilfe ovn zwei Studenten das Hotel. Passionsspile passt ganz gut, einige sind andöchtig, andere führen die neue Frisur (auch Frauen mit einem Hauch von Tuch am Ende des Zopfes) aus. Es ist friedlich, auch am Abend. aber wir können uns gut vorstellen, dass es politisch sien kann denn die Hussein-Geschichte selbst ist politisch. ERstaunrlich, dass die Prozessionen zugelassen sind.
Dienstag, 3. Januar 2012
Heute vor einem Jahr
Gestern fanden wir einen Artikel über das Internet im Iran. Dies ist besonders im Zusammenhang mit den Parlamenswahlen im März 2012 bedeutsam. Auch wir hatten ja Schwierigkeiten, Bilder in den blog zu stellen.
Bisher unveröffentlichte Notizen:
zum 11.12.2010
همدان ist die erste Stadt, die heiter wirkt und wo es Spaß macht, irgendwas zu kaufen oder zu machen. کرمانشاه war angenehme, aber durchaus durch den Krieg immer noch geprägt. Hamedan ist ganz anders, ebenso ملاير. Wir sind doch froh, die Strecke zu fahren.
zum 15.12.2010
Wir kommen an einer der umstrittenen Atomanlagen vor اراک vorbei. Hochgesichert mit eigenm Autobahnzugang. Eigenem abgesicherten Parkplatz, viel Militär. Direkt daneben eine Power-Plant. Auch eine Tankstelle. Erneut gibt es keinen Tee an Tankstellen, daran müssen wir uns noch gewöhnen.
Foto aus Spiegel-Artikel
Montag, 2. Januar 2012
Heute vor einem Jahr
Sonntag, 1. Januar 2012
Heute vor einem Jahr
In google Earth kann jeder ein Bild einer dieser Luftabwehrstellungen sehen:
Satelltenbild in google Earth
Foto in Wikipedia
Übrigens befanden wir uns ganz in der Nähe von Natanz. Die Fotos des heutigen Tages vor einem Jahr vermeiden diese Richtung. Wir meinten, unsere westlichen LeserInnen des blogs werden sowieso nicht verstehen, dass die Lage umso brisanter ist, je unverfänglicher die Fotomotive...