Mittwoch, 29. Februar 2012

Heute vor einem Jahr

Heute vor einem Jahr : Einen 29. Februar gab es nicht!

Morgen nimmt Wolfgang teil am

9. Forum Globale Fragen kompakt am 1. März 2012 im Auswärtigen Amt: Das Humanitäre Dilemma - Neutralität der Humanitären Hilfe in Konflikten

Das Humanitäre Völkerrecht begründet mit den Prinzipien der Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität und Unabhängigkeit das Fundament der humanitären Hilfe. Mit dem Europäischen Konsens (2007) und dem Vertrag von Lissabon (2009) fanden diese Grundpfeiler erstmals formellen Eingang in das Rechtssystem der Europäischen Union. Staatlichen sowie nichtstaatlichen Akteuren wurde damit ein klarer normativer Rahmen gesetzt. Die komplexen Konfliktsituationen, mit denen humanitäre Akteure heutzutage zunehmend konfrontiert werden, stellen diese Prinzipien in der Praxis allerdings oftmals vor Herausforderungen.

Die Einhaltung der humanitären Prinzipien ist kein theoretisches Problem oder eine Frage der Opportunität – es geht um Glaubwürdigkeit und Akzeptanz und damit Zugang und Sicherheit humanitärer Hilfsaktionen innerhalb der betroffenen Bevölkerung und durch die Konfliktparteien. In der praktischen Umsetzung, insbesondere in komplexen Situationen, stößt die Aufrechterhaltung dieses Anspruches jedoch häufig auf Einschränkungen und Widerspruch. Hierzu gehören der schwindende humanitäre Raum durch Übergriffe und Restriktionen gegen humanitäre Hilfsorganisationen ebenso wie neue sicherheitspolitische Konzepte, bei denen Regierungen die humanitäre Hilfe mit politischen oder militärischen Interessen in Verbindung bringen. Aber auch Hilfsorganisationen tragen dazu bei, wenn sie einen politischen oder militärischen Schutzschirm fordern oder ihr humanitäres Mandat mit dem Einsatz für eigene politische Überzeugungen verbinden.

Gemeinsam mit der Caritas International, dem Deutschen Roten Kreuz und der Diakonie Katastrophenhilfe lädt das Auswärtige Amt zu einer Diskussion darüber ein, wie bzw. wie weit Neutralität, Unparteilichkeit und Unabhängigkeit der Humanitären Hilfe auch unter schwierigen Rahmenbedingungen gewährleistet werden können bzw. eingehalten werden sollen.

Die Veranstaltung findet im Europasaal des Auswärtigen Amts statt.

Den Programmentwurf und das Anmeldeformular finden Sie hier:

Programmentwurf und Anmeldeformular (PDF, 485 KB)

Die Veranstaltung findet im Rahmen des World Health Summit in der Charité Berlin statt.

Dienstag, 28. Februar 2012

Heute vor einem Jahr

Heute vor einem Jahr machen wir einen ersten Spaziergang durch Buxoro, im deutschen Sprachraum zumeist als Buchara bekannt, (usbekisch-kyrillisch und tadschikisch Бухоро; russisch Бухара; persischبُخارا‎, DMG Buḫārā)!


Montag, 27. Februar 2012

Heute vor einem Jahr

Heute vor einem Jahr erreichen wir Buxoro, im deutschen Sprachraum zumeist als Buchara bekannt, (usbekisch-kyrillisch und tadschikisch Бухоро; russisch Бухара; persischبُخارا‎, DMG Buḫārā)!

Buchara ist die schönste Stadt unserer Reise.

Heute lesen wir von einem Attentat auf usbekischen Imam.

Sonntag, 26. Februar 2012

Heute vor einem Jahr

Heute vor einem Jahr überqueren wir den Amudarja (auch: Amudarya oder Amu-Darja; persischآمودریاĀmudaryā, aus dem altpersischen „Darajah“ über mittelpersisch (Pahlavi) „Drayak“ mit der Bedeutung „Meer“ oder „großer Wasserlauf“; usbekisch Amudaryo; tadschikisch Омударё/Omudarjo; turkmenisch Amyderýa; karakalpakisch A'miwda'rya; arabischجيحونDschaiḥūn/Gihon; russisch Амударья/Amudarja; im Altertum: Oxos, Oxus, Oaxus bzw. Uaxos) auf 185 m NN. Dies ist die tiefste Stelle seit dem Mittelmeer (Adana).

Seither sind wir über folgende Wasserscheiden gefahren:

Kartaldagi (1.126 m NN./99. Tag) zwischen Mittelmeer und Persischem Golf;

Zāgros-Gebirge (auch Sagros, persischرشته‌كوه‌های زاگرسReschte-Kuhha-ye Zāgros) (2.188 m NN./153. Tag) zwischen Persischem Golf und Dasht e Kabir;

Kopet-Dag-Gebirge (auch Koppe Dag, Koppeh Dagh, Köpet Dag, turkmenisch Köpetdag, persischکپه‌داغKopedāgh, russisch Копетдаг) (1.016 m NN./202. Tag) zwischen Dashtv e Kabir und Aralsee.

Von hier aus geht es mehr oder weniger am Amudarja, Pjandsch (auch Panj, Pandz, Pjandz oder Pandscha, Dari پنج pandsch, DMG panǧ, tadschikisch Панҷ Pandsch) bzw. Wachsch (tadschikisch Вахш bzw. ‏وخش‎; auch Vachs, Vakhsh und Vachsch, sein Oberlauf wird Kyzyl-Suu genannt) zum Irkeschtam (kirgisisch/russisch Иркештам; nach anderen Umschriften Irkeshtam oder Irkeštam) - Paß (3.723 m NN./296. Tag) , der Wasserscheide zum Tarimbecken (Chinesisch: 塔里木盆地, Pinyin: Tǎlǐmù Péndì).

Samstag, 25. Februar 2012

Heute vor einem Jahr

Heute vor einem Jahr erleben wir die kälteste Nacht mit - 15° in der Wüste und sehen ein, daß wir es nicht am nächsten Tag zur Grenze schaffen werden.

Heute lesen wir von OSZE-Bemühungen um Turkmenistan. Ja, wir sind wieder in Europa! Wir fahren ja schließlich auch auf einer Europastrasse!

Freitag, 24. Februar 2012

Heute vor einem Jahr

Heute vor einem Jahr fahren wir durch eine Wüste wie im Bilderbuch.

Wir befinden uns im Tiefland von Turan, im südöstlichen Teil der Karakum-Wüste. Links von uns irgendwo gigantische Wasserprojekte. Wir finden Artikel dazu: (1) (2) (3).
Bei der Eroberung der Stadt Merw (altpersisch: Margiana; neupersisch: ‏مروMarv, auch Merv oder Mary, russisch Мерв), durch die wir gestern fuhren, unter dem Mongolen Tolui Khan, Sohn des Dschingis Khan, im Jahre 1221 wurde die blühende Metropole zerstört und die Bevölkerung fast vollständig ermordet. Nach Meinung einiger Historiker wurden im Zuge der Belagerung mehr als 1 Million Menschen getötet, mehrere Hunderttausend davon Flüchtlinge, die in die Stadt geflohen waren. Damit ist die Belagerung eine der blutigsten Eroberungen der Weltgeschichte.

Heute erreicht uns eine mail der deutschen Friedensbewegung mit einem Aufruf zur Unterzeichnung einer Erklärung zum Iran-Konflikt.

Donnerstag, 23. Februar 2012

Heute vor einem Jahr

Heute vor einem Jahr ist alles eingefroren, als wir aufwachen.

Von hier aus geht nach rechts die alte Seidenstraße immer den Amudarja (auch: Amudarya oder Amu-Darja; persischآمودریاĀmudaryā, aus dem altpersischen „Darajah“ über mittelpersisch (Pahlavi) „Drayak“ mit der Bedeutung „Meer“ oder „großer Wasserlauf“; usbekisch Amudaryo; tadschikisch Омударё/Omudarjo; turkmenisch Amyderýa; karakalpakisch A'miwda'rya; arabischجيحونDschaiḥūn/Gihon; russisch Амударья/Amudarja; im Altertum: Oxos, Oxus, Oaxus bzw. Uaxos) entlang nach Termiz (usbek.-kyrill. Термиз; russisch Термез, Termes; auch als Termez transkribiert) und in den Pamir (womöglich aus Sanskrit upa-meru, „Nahe dem (Berg) Meru“, oder aus Persisch pāye mihr, „Zu Füßen Mithras“), immer nördlich des Hindukusch (persischهندوکش‎), (Sanskrit/Hindi हिन्दू ठोस ). Wir fahren aer geradeaus, weil da die Entfernung zur Grenze am geringsten ist (wegen unseres Visums) und weil wir die berühmten Seidenstraßenstädte Buxoro, im deutschen Sprachraum zumeist als Buchara bekannt, (usbekisch-kyrillisch und tadschikisch Бухоро; russisch Бухара; persischبُخارا‎, DMG Buḫārā) und Samarqand (deutsch Samarkand[1]; usbekisch-kyrillisch und tadschikisch Самарқанд, persischسمرقند‎ ; russisch Самарканд/Samarkand; sogdisch für „steinerne Stadt“) sehen wollen.

Heute lesen wir über einen Pfarrer in Mary.

Mittwoch, 22. Februar 2012

Heute vor einem Jahr

Heute vor einem Jahr kämpfen wir uns über unendlich schlechte Straßen durch die zu Baumwollfeldern bewässerte Wüste. Hier wird das Wasser abgeleitet, das eigentlich den Aralsee speisen sollte.

Heute lesen wir von einem Projekt zur Rettung des Aralsees.

Dienstag, 21. Februar 2012

Heute vor einem Jahr

So kann´s auch gehen: Uwe und Isabell sind wieder daheim - gesponsert in der Business-Class!

Heute vor einem Jahr verlassen wir nach drei Monaten denايران.

Bisher unveröffentlichte Notizen:

Mit einem Schlag in einer ganz anderen Kultur: bunte Kleider. Verschiedenste Kopfbedeckungen, gruselige Latrinen, kein Wasser mehr am oder auf dem Klo, aber auch nicht mehr die persische Gastfreundschaft. Kein Teeangebot etc

Im Rückblick auf diese Zeit im Iran überwiegen die wunderbaren Menschen, die uns eingeladen haben und viel von der Seele des Landes gezeigt. In der aktuellen Situation aber, wo wir an der Grenze zwei Stunden warten mußten, weil der Computer unsere Daten nicht akzeptiert hat, war die Angst im Vordergrund. Die ganze Zeit im Iran hatten wir von dem inhaftierten Journalisten gehört, sowohl über tagesschau.de in mails, als auch im iranischen Fernsehen. Gerade jetzt veröffentlicht er sein Buch über sein Erfahrungen im Gefägnis. Vor einem Jahr wurde er von Westerwelle persönlich abgeholt.

Wir hatten im Iran immer Angst, weil die Gefahr nicht einschätzbar war. Weniger, wie wir uns selber verhielten, wäre der Grund für eine mögliche Festnahme, sondern daß wir in irgendeiner politischen Krise als Erpressungsmittel dienen könnten. So dachten wir. Umso weniger wollten wir irgendeinen Anlaß liefern. Deshalb gibt es keine Fotos von den vielen Militär- und Atomanlagen, an denen wir vorbeigefahren sind. Auch keine heimlichen.

Offizielle Organe, angefangen vom Botschaftspersonal in Ankara über Polizei bis hin zu den Grenzorganen waren nicht nur korrekt und höflich, sondern oft sogar besonders hilfsbereit. Auch bei der zweimaligen Verlängerung des Visums gab es keinerlei Schwierigkeiten. Und viele Menschen erlebten wir so gastfreundlich, daß wir wir auch heute noch nicht genauer beschreiben wollen, wie sie uns geholfen haben, um sie im Nachheinein nicht zu gefährden. Wissen wir doch über die Reisehinweise des Auswärtigen Amtes:

  • Fotografieren und Filmen (auch mit Mobiltelefon) sollte insgesamt restriktiv und mit der gebotenen Sensibilität gehandhabt werden. Dem Auswärtigen Amt sind Fälle bekannt geworden, in denen Touristen Kameras abgenommen und sie vorübergehend festgenommen wurden, da sie verdächtigt wurden, öffentliche Gebäude oder Demonstrationen fotografiert zu haben. Ebenfalls abzusehen ist vom Versenden von Fotos oder Reiseberichten, die in irgendeiner Weise Bezug zu aktuellen politischen Entwicklungen haben. Gleiches gilt für SMS und Telefonate. Die entsprechende Kommunikation wird überwacht und es sind Fälle bekannt, bei denen ausländische Staatsangehörige aufgrund derartiger Kommunikation mit ihrem Heimatland angeklagt und verurteilt worden sind. Die Kommunikation im Inland und mit dem Ausland ist phasenweise sehr schwierig und nicht immer möglich.
  • Nach den Massenprotesten gegen die Präsidentschaftswahlen vom 12. Juni 2009, die vielfach unter Anwendung von Gewalt aufgelöst wurden und auch Tote gefordert haben, war es in Teheran und anderen Städten des Landes in unregelmäßigen Abständen zu weiteren Demonstrationen und gewaltsamen Gegenreaktionen gekommen. Die Proteste waren - insbesondere zu politisch wichtigen Ereignissen wie am Jahrestag der Besetzung der US-Botschaft (4. November), am sog. Studententag (7. Dezember), dem Aschura-Fest (Im Jahr 2011 am 6. Dezember) oder am Revolutionstag (11. Februar) - wieder aufgeflammt. An diesen Daten ist besondere Vorsicht geboten. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass es abhängig von der politischen Entwicklung zu weiteren Demonstrationen kommen kann.
  • Iranischen Bürgern ist seit 4. Januar 2010 der Kontakt zu zahlreichen westlichen Organisationen und Medien verboten ist. Iraner wurden zudem aufgefordert, keine Kontakte mit Ausländern, ausländischen Botschaften und mit ihnen zusammenarbeitenden Organisationen „über das normale Maß“ hinaus zu pflegen. In Einzelfällen wurden deutsche Staatsangehörige, die ihre Unterkunft in Iran über soziale Netzwerke im Internet organisiert hatten, von den iranischen Behörden überprüft und um sofortige Ausreise gebeten. Reisende sollten dies bei der Wahl einer Unterkunft insbesondere bei ihnen persönlich unbekannten Gastgebern bedenken.

Auch deshalb war es uns so wichtig, am Revolutionstag, dem 11. Februar weit weg von Teheran zu sein.

Angst hatten wir natürlich auch davor, überfallen zu werden. Es ist allgemein bekannt, daß der Iran nicht an das internationale Bankensystem angeschlossen ist und daher weder ausländische Schecks noch Kreditkarten funktioniern. Jeder kann sich ausmalen, daß Reiseradler ihre gesamte Reisekasse zumindest für den Iran in bar mit sich führen. In unserem Falle sogar noch viel mehr, denn auch die Zentralasiatischen Länder bis Kirgisistan ließen keine zuverlässigen Geldautomaten etc. vermuten. Erst in China funktioiert dann alles wieder wie in Frankfurt auf der Zeil.

Andererseits wußten wir auch, daß Ausländer relativ sicher sind; die einzige Gefahr ist, daß ihre Pässe gestohlen werden. Und dies ist uns ja zweimal passiert, bei falschen Polizisten, die unbedingt unsere Pässe haben wolten. Wir lernten, daß die einzige Möglichkeit sie loszuwerden ist, Einheimische anzuhalten. Da hatten wir Glück: einmal hielt ein Polizeifahrzeug und das andere Mal ein Motorradfahrer. Und die Gauner waren jeweils schnell weg. In der Situation blieb die Unsicherheit, ob es wirklich falsche Polizisten sind, daher blieben wir so höflich wie möglich. Die Angst, mit echten Staatsorganen zu tun zu haben, lief mit. Und schließlich gibt es Graubereich von Freiwilligentruppen etc. etc. . Aber das werden wir nie klären.

Nervig waren die vielen aufdringlichen Autofahrer - wir können es uns nur erklären, daß sie unter Drogen stehen. Und die machen euphorisch; für uns besser als Alkohol, der eher aggressiv-distanzlos macht, wie wir in Zentralasien erleben werden.

Nun - es ist alles gut gegangen und scheinbar war die Verzögerung bei der Ausreise tatsächlich ein Computerproblem. Schließlich ging alles über eine Zentaldatei. Und vermutlich wollte kein Grenzer es auf seine Kappe nehmen, uns den Stempel zu geben, ohne seine Vorschriften erfüllt zu haben.

Jetzt waren wir also in Turkmenistan. Die Schrift konnten wir wieder lesen, das Datum war das uns gewohnte, Alkohol wieder erlaubt. Und die Russen haben es geschafft, ihren Einflußbereich in Vielem zu prägen. Also schien manches gewohnt aus Osteuropa oder der DDR.

Jetzt hatten wir wieder die Reiseinformationen des AA vor Augen:

Alle nach Turkmenistan eingereisten Ausländer müssen sich bei der Einreise an der Grenze registrieren lassen. Die Registrierungsgebühr beträgt 12,- US-Dollar, für Kinder bis 15 Jahre 5,- US-Dollar. Es wird eine grüne Ein- und Ausreisekarte ausgestellt. Die Ausreisekarte muss aufbewahrt und bei der Ausreise vorgelegt werden. Wenn sich Reisende länger als drei Tage in Turkmenistan aufhalten wollen, sind sie außerdem verpflichtet, sich in Aschgabat beim Staatlichen Migrationsdienst Turkmenistans, Asady-Straße, Tel.: 39 13 37, in anderen Städten bei dessen Zweigstellen, anzumelden. Die Anmeldung muss der Reisende selbst veranlassen; das gilt auch bei Unterkunft in einem Hotel. Der Reisende erhält von seinem Hotel eine Bestätigung über die Unterbringung, die bei der Anmeldung zusammen mit der Quittung über die bei Einreise gezahlte Registrierungsgebühr vorzulegen ist. Für die Anmeldung wird außerdem ein Passfoto benötigt. Die Anmeldung wird in Form eines Stempelvermerks in den Pass eingetragen. Vor der Ausreise muss sich der Reisende beim Immigrationsdienst abmelden. Auch die Abmeldung wird im Pass vermerkt. Das Vorhandensein beider Stempel wird bei der Ausreisekontrolle überprüft.

Da wir ein Transitvisum hatten, blieb uns die Unterwegsregistrierung erspart. Wir konnten uns also frei bewegen, waren aber unter enormem Zeitruck: 5 Tage bis Usbekistan!




Montag, 20. Februar 2012

Heute vor einem Jahr

Heute vor einem Jahr ist unser letzter Tag im Iran. Postkarten, Geldwechsel.

Heute ein mail von guten Freunden aus Teheran: "Es geht uns gut." Wir sind froh.
Frankreich und England kriegen kein Öl mehr aus dem Iran.

Link

Sonntag, 19. Februar 2012

Heute vor einem Jahr

Heute vor einem Jahr kündigt sich das schlechte Wetter an.

Für unseren Multimediavortrag auf der Cycolonia haben wir unsere Verkehrsmittel nun aufgeschlüsselt:

Gesamtstrecke: 33.243,05 km

davon 15.719,5 km mit dem Fahrrad

10.248,05 km mit dem Flugzeug

5.665 km mit dem Zug

1.364,44 km mit dem Schiff

98 km mit Fähren

und 88 km mit dem LKW.

Samstag, 18. Februar 2012

Heute vor einem Jahr

Heute vor einem Jahr geht es wieder bei Schneetreiben über einen Paß und dann in die Ebene zur Grenze nach Turkmenistan.

Die Inspektion der hinteren Nabe des Signature hat ergeben, daß die Lagerschalen leicht ausgeschlagen sind. Wir entscheiden uns für ein neues Hinterrad. Da es noch das Originalhinterrad ist, hat es jetzt eine Laufleistung von 21.180,35 km, was auch der normalen Lebensdauer der Nabe entspricht. Der kleine und mittlere Zahnkranz werden getauscht (nach 15.719,5 km), der große ist noch gut.

Freitag, 17. Februar 2012

Heute vor einem Jahr

Heute vor einem Jahr ist wieder ein Wintereinbruch in der Wüste. Wir sind an der Stelle vorbeigekommen, wo die alte Südroute der Seidenstraße über den Karakorum-Highway abzweigt. Der Krieg in Afghanistan (seit 1979) und ein Erdrutsch verhindern dies heute.

Wir beobachten interessiert die Entstehung des Buches über die Commons: Das Buch hat jetzt ein Inhaltverzeichnis und wir gratulieren Silke dazu!

Donnerstag, 16. Februar 2012

Heute vor einem Jahr

Heute vor einem Jahr werden wir zum zweiten Mal von falschen Polizisten angegriffen.

Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 18 km/h sollte dies der schnellste Tag unserer Reise bleiben.

Mittwoch, 15. Februar 2012

Heute vor einem Jahr

Heute vor einem Jahr bekommen wir einen frisch gebratenen Kebab-Spieß aus einem fahrenden Lieferwagen herausgereicht.

Wir erinnern uns, daß wir an diesem Tag viel geschenkt bekommen und die Menschen ganz aufgedreht sind. Wir vermuteten, daß es vielleicht mit Protesten der Opposition in Teheran zu tun haben könnte. Ein Auto hat auch das Foto eines - wir vermuten Oppositionspolitikers - in der Heckscheibe.
Heute wissen wir, daß damals die Oppositionspolitiker aus dem Verkehr gezogen wurden. Wir finden ein Plakat "ein Jahr danach".

Dienstag, 14. Februar 2012

Heute vor einem Jahr

Heute vor einem Jahr werden wir bei den Sanis wieder bekocht.

Wie auch im letzten Jahr, waren auch 2012 die Internetverbindungen zum und im Iran um den Revolutionstag herum wieder gekappt.

Die Süddeutsche berichtet heute wieder über die Anlage, an der wir vorbeigefahren waren.

Montag, 13. Februar 2012

Heute vor einem Jahr

Heute vor einem Jahr nerven uns die iranischen Autofahrer so, daß wir uns für die BahnCard100 in Deutschland entscheiden.

Um den Revolutionstag ist auch in diesem Jahr wieder das iranische Internet zensiert.

Sonntag, 12. Februar 2012

Heute vor einem Jahr

Heute vor einem Jahr war einer der großartigsten Tage unserer Reise: Unsere erste Herde Kamele und unser erster Sandsturm!

Heute ist Fahrrad-Putztag! Wolfgang macht sich an Gunda´s KOGA Signature!

Samstag, 11. Februar 2012

Heute vor einem Jahr

Heute vor einem Jahr erleben wir die Wüste im Schneematsch. Link
Bisher unveröffentlichte Notizen:

Im Rahmen des Revolutionstages ist das Internet sehr zensiert. Kein Google, keine SMS, kein Blog etc.

Südlich von uns liegt ein Naturreservat für Onager und Geparden.

Wolfgang besuchte gestern die Holocaust-gedenkstätte und die Topographie des Terrors . Parallelen zu unserer Reise ergeben sich sowohl als Gedenkstätte zum Mahnmal in Nagasaki, als auch thematisch zu den positiven Anspielungen auf die Wehrmacht in Albanien und zu Hitler im Irak und Iran.

Freitag, 10. Februar 2012

Heute vor einem Jahr

Heute vor einem Jahr verfolgen wir die Berichte aus Ägypten im iranischen Fernsehen.

Gestern hörte Wolfgang einen Vortrag von Staatssekretär im Bundesentwicklungsministerium, Hans-Jürgen Beerfeltz, zur neuen Politik des BMZ. Besonders in Tadschikistan hatten wir ja immer wieder Begegnungen mit GiZ-Fahrzeugen.

Donnerstag, 9. Februar 2012

Heute vor einem Jahr

Heute vor einem Jahr fahren wir durch Pistazienplantagen und werden von Pilgern eingeladen.

Mittwoch, 8. Februar 2012

Heute vor einem Jahr

Heute vor einem Jahr ist ein wunderbarer Tag in der winterlichen Wüste.

Dienstag, 7. Februar 2012

Heute vor einem Jahr

Heute vor einem Jahr übernachten wir in einem Bergwerk.

Gestern gab es einen Bericht über den Journalisten, der vor einem Jahr im Iran freikam.

Montag, 6. Februar 2012

Heute vor einem Jahr

Heute vor einem Jahr sitzen wir ohne Trinkwasser in der Wüste.

Übrigens gibt es in Google Earth jeweils schöne Bilder von anderen von dem jeweiligen Ort. Und bei der Relecture aktualisieren wir auch jeweils den Standort von "vor einem Jahr".

Der Tatort von gestern erinnert an unsere Etappe im Balkan, vor allem die Gespräche mit Überlebenden der Belagerung in Sarajewo.

Sonntag, 5. Februar 2012

Heute vor einem Jahr

Heute vor einem Jahr brechen wir endlich in die Wüste auf.

Wir finden eine Meldung, wonach hier genau vor 40 Jahren der schlimmste Schneesturm der Wetteraufzeichnungen mit 4.000 Toten und bis zu 8 m Neuschnee stattfand:

The Iran Blizzard of February 1972 resulted in the deaths of approximately 4,000 people.[1] A week-long period of low temperatures and winter storms, lasting from February 3 to February 9, 1972, dumped more than ten feet (3 metres) of snow across rural areas in northwestern, central and southern Iran.

Southern Iran sustained as much as 26 feet (8 metres) of snow, burying at least 4,000 villagers. According to contemporary reports by the newspaper Ettela'at, the city of Ardakan and outlying villages were hardest hit, with no survivors in Kakkan or Kumar. In the northwest, near the border with Turkey, the village of Sheklab and its 100 inhabitants were buried.[2]

This blizzard remains the deadliest in history.


Außerdem ist in Japan Frühlingsanfang 節分 .

Und Gerüchte sagen, daß Kurdistan sich zum Neujahrsbeginn als eigener Staat ausrufen wird: Artikel .


Samstag, 4. Februar 2012

Heute vor einem Jahr

Heute vor einem Jahr : Das Fieber ist weg - mrgen Aufbruch in die Wüste.

Gestern erhielten wir die Nominierung als Kandidaten für den Long Distance Biker 2012:

Auch dieses Jahr treffen sich Extremradler und Abenteurer auf der CYCOLONIA und bringen spannende Geschichten von unglaublichen Reisen mit. 6 Globe-Biker präsentieren ihre Original-Ausrüstung. In Vorträgen, Interviews und natürlich Gesprächen von Reisebiker zu Reisebiker teilen sie ihre weltweiten Erfahrungen mit interessierten Messebesuchern. Aus den sechs Kandidaten wird am Ende der CYCOLONIA der Long Distance Biker des Jahres 2012 gewählt.

Mit Fahrrad, Zelt und Zeichenblock - die Intensität der Langsamkeit

Zwei Jahre umrundete der Berliner Künstler Jens Hübner mit dem Fahrrad die Welt. Fast 25.000 Kilometer standen nach der Durchquerung von 42 Ländern und fünf Kontinenten im Sommer 2008 auf seinem Tacho. Sein wichtigstes Gepäckstück während seiner gesamten Reise: Ein Zeichenblock und Aquarellfarben. In mehr als 200 Scherenschnitten, Aquarellen und Zeichnungen auf Ziegenhaut und gefundenen Nummernschildern hat er so seine Eindrücke und Erlebnisse festgehalten. In Skizzenbüchern,
die er unterwegs selbst nähte, notierte er Gedanken, Bildideen und Motive, die später zu Aquarellen und Reiseberichten verarbeitet wurden.

Jens Hübner

AFRIKA Hautnah

Wie kann man Afrika am besten mit allen Sinnen erleben und bereisen? Für Ingo Ehret steht schnell fest: Nur mit dem Fahrrad! Auf seinen beiden großen Afrika-Reisen by bike lernt er intensiv Land und Leute kennen. Die erste Biketour zieht sich über sechs Monate von Kenia bis nach Ägypten und führt ihn durch das bergige Äthiopien und den flachen Sudan. Auf seiner Reise lernt er ethnische Stämme kennen, die an ihren alten Traditionen festhalten und sich erbitterte Kämpfe um Weideland für ihre Rinder liefern. Eine farbenfrohe, gegensätzliche Kultur beobachtet er in Addis Abeba bei einem der größten Reggaefestivals in Afrika.
Im Februar 2010 bricht er ein zweites Mal auf. Diesmal geht es von Kenia bis nach Kapstadt. Über 15.000 Kilometer pedalt er quer durch Afrika, bis er nach zehn Monaten das Kap der Guten Hoffnung erreicht. Seine größte physische Herausforderung fand er auf den tiefen Sand- und Schotterpisten in Namibia am Rande der Wüste Namib…

Ingo Ehret

Meine Welt- meine Reise

Der Kölner Markus Schorn liebt die Herausforderung: 18.000 Kilometer fährt er mit seinem Rad quer durch Europa, Kanada, die USA, Mittel- und Südamerika. Eine Weltreise, die nicht immer von positiven Momenten geprägt ist. Die Besucher der CYCOLONIA begleiten Markus Schorn hautnah auf seiner Reise durch 36 Länder auf drei Kontinenten und verfolgen seine Reifenspuren über 18.000 Fahrradkilometer quer über den Globus. Schorn lädt die Besucher ein, einzusteigen zu einem 25.000 Kilometer-„Roadtrip“ durch die USA und auf dem Sozius für eine 7.500 km Motorradtour durch Mittelamerika Platz zu nehmen…

Markus Schorn

Sahara - Wüstenabenteuer mit dem Fahrrad

Die größte Wüste unserer Erde ist kein Radreiseparadies. Nur wer sich aus eigener Kraft in ihr fortbewegt, kann ihre Dimensionen hautnah erleben. Die unendliche Weite und Stille ist es, die Martl Jung immer wieder in die Sahara zieht. Die größte Wüste unserer Erde mit dem Fahrrad zu erzwingen, ist für Jung eine besondere Herausforderung und gleichzeitig ein großes Erlebnis. Die Vorteile für das Durchqueren der Wüste mit dem Rad: Das Bike kommt auch ohne Sprit aus, allenfalls eine gerissene Kette oder ein platter Reifen kann seinem Fortbewegungsmittel schaden. Wenn der Abenteurer aber plötzlich vor Geröllpisten oder Weichsand steht, weiß er, dass er einen harten Kampf vor sich hat. Seit 2003 bricht der Long Distance Biker immer wieder auf zu langen Reisen entlang des Nils. Beeindruckend, aber auch gefährlich wird es 2003 in Algerien: Während er ahnungslos die Weite genießt, werden wenige Kilometer entfernt 32 Touristen entführt… Martl Jung berichtet den CYCOLONIA-Besuchern von Menschen und Abenteuern und erzählt Geschichten aus uns oft so fremden Kulturen.

Martl Jung

Silkroad-Project - 16000 Kilometer in 427 Tagen von Bonn nach Japan.

Den Rädern sieht man es an, den Fahnen auch: 16.000 Kilometer durch Wind und Wetter von Bonn nach Japan. In 14 Monaten hat sich die Route mehrmals geändert, Kriegswirren, politische Verwicklungen, die Atomkatastrophe ermöglichten nicht immer das Weiterreisen wie geplant. Ihr Ziel: Menschen treffen und Da-sein. Unterwegs-sein. Mit einem Anhänger, insgesamt 12 Taschen, vielen Ersatzmänteln, Schläuchen, Ersatzteilen, wenigen Klamotten für Sommer wie Winter machen sich die leidenschaftlichen Biker auf den Weg quer durch Europa und Asien. Es ziehen sich drei Themen durch ihre Reise: Krieg, Gastfreundschaft und schlechtes Wetter. Und auch ihre Ausrüstung musste alles zeigen: 30 Prozent Regen, tiefste Temperaturen, Hitze, schlechte Straßen, großes Gewicht, Transporte im Zug, auf LKWs und im Schiff. Die Bilanz nach 14 Monaten Reise entlang der Seidenstraße: 30 Platten, zwei kaputte Kugellager und sieben neue Reißverschlüsse am Zelt.

Gunda&Wolfgang Burggraf

Schwarzes Eis – Mit Mountainbikes auf dem Baikalsee

Sibirien! Allein der Klang dieses Wortes lässt uns frösteln und an Kälte, Eis und Schnee denken. Die unendlich erscheinende Wildnis Sibiriens zieht die Extrembiker Andreas von Heßberg und Waltraud Schulze schon seit Jahren immer wieder in ihren Bann. In den eisigen Gebieten warten unbefahrene Pisten in einer einzigartigen, wilden Naturlandschaft auf die Rad-Abenteurer. Im harten, sibirischen Winter erschließen sich neue Möglichkeiten: Zugefrorene Flüsse und Seen bilden ein nur im Winter zugängliches Netz an Pisten und Winterstraßen. In fünf Wochen fahren die Extrem-Biker auf dem gigantischen zugefrorenen Baikal-See bis an die Südspitze. Wie vertragen Radfahrer diese eisigen Temperaturen? Welche Kleidung, welche Zelte braucht man bei Temperaturen von minus 40 °C? Waltraud Schulze und Andreas von Heßberg erzählen von ihren Erlebnissen und geben auf der CYCOLONIA Antwort auf diese und viele Fragen.

Waltraud Schulze & Andreas von Heßberg

Freitag, 3. Februar 2012

Heute vor einem Jahr

Heute vor einem Jahr eine letzte Visumaktion im Schneesturm.


Gestern war Wolfgang in der "Steppenkrieger"-Ausstellung in Bonn.

Link

Donnerstag, 2. Februar 2012

Heute vor einem Jahr

Heute vor einem Jahr verschieben wir unsere Abreise wegen Krankheit.

Wir wollen zum Revolutionstag am 14. Februar weit weg von Teheran sein. Auch in diesem Jahr sind Demonstrationen angekündigt.

Mittwoch, 1. Februar 2012

Heute vor einem Jahr

Heute vor einem Jahr fangen wir an, uns von den vielen liebgewordenen Menschen in Teheran zu verabschieden.

Gunda hat heute ihren ersten Arbeitstag auf der neuen Stelle. Und noch einmal einen Blick in den ersten Eintrag in diesem Blog. Am ersten Tag nach der Arbeit auf der alten Stelle...